Burscheid. Schnelles Netz kommt in die Außenbereiche
Burscheid. · Glasfaser: 500 Haushalte in Burscheid profitieren von städtischem Förderantrag.
Die Freude im Rathaus über einen erneuten positiv beschiedenen Förderantrag für den weiteren Ausbau des Breitbandnetzes in Burscheid ist groß: Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern Diana Papierz und Marc Baack nahm Bürgermeister Stefan Caplan jetzt einen Förderbescheid über knapp zwei Millionen Euro aus den Händen von Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser in Düsseldorf entgegen. Mit der Förderung wird die Anbindung entlegener Gebiete an eine leistungsfähige Technologie im Stadtgebiet möglich, und zwar mit Glasfaser bis ins Haus.
Die Stadtverwaltung hat mit ihrem Antrag die Möglichkeit genutzt, die das Landwirtschaftsministerium mit dem NRW-Programm „Ländlicher Raum 2014 bis 2020“ für eine speziell auf den ländlichen Raum ausgerichtete Breitbandförderung anbietet und – neben zwei weiteren nordrhein-westfälischen Kommunen – die Förderhöchstgrenze voll ausgeschöpft. Mit dem Förderangebot unterstützt das Land die ländlichen Kommunen dort, wo kein marktgetriebener Ausbau der Breitbandnetze stattfindet.
Insgesamt können demnach in Zukunft knapp 500 Burscheider Haushalte in Außenbereichen, die sonst keine Möglichkeit hätten ans „schnelle Netz“ zu kommen, angeschlossen werden: Bellinghausen, Oberwietsche, Unterwietsche, Dohm, Blasberg, Paffenlöh, Herkensiefen/ Über dem Garten, Dürscheid/ Dürscheider Straße, Dürscheider Mühle, Kapellenweg, Spiegelhof , Oberlandscheid, Hamberg/Großhamberg, Berghamberg, Kuckenberg, Leie/Hinterweg sowie Großbruch/Steinrutsche. Unterversorgt und von dieser Landesförderung nicht erfasst sind die Außenbereiche Sträßchen, Maxhan und Teile von Dürscheid. Für diese Bereiche hat der Kreis bereits einen Förderantrag gestellt. Der schnelle Anschluss darf nur einmal beantragt werden.
Mit dem Netzausbau hat die Stadt Burscheid die Telekom beauftragt. Das Unternehmen hat nun 24 Monate Zeit für den Breitbandausbau. Bürgermeister Stefan Caplan: “Ich freue mich riesig, dass wir auch mit diesem und damit zweiten Antrag aus dem Topf des Landwirtschaftsministeriums NRW erfolgreich waren, zumal der Betrag von knapp zwei Millionen Euro schon sehr hoch ist. Besonders ist, dass wir als Stärkungspaktkommune keinen Eigenanteil zu leisten haben und die Förderung 100 Prozent der Kosten abdeckt.“ Red