Schuljubiläum: Unterricht wie anno dazumal
Mit einem unterhaltsamen Programm wurde der Geburtstag der Ernst-Moritz-Arndt-Grundschule am Samstag gefeiert.
Burscheid. Als die Mitglieder der "Four-Kids-Band" die Gitarren umschnallten, Schlagzeugstöcke und Mikrofone in die Hände nahmen und ihre selbst komponierte Hymne vortrugen, muss auch Petrus neugierig geworden sein. Plötzlich strahlte die Sonne mit voller Kraft und bereitete der Ernst-Moritz-Arndt-Grundschule (EMA) in Hilgen am Samstagvormittag ein besonders angenehmes Geschenk zum 50. Geburtstag der Einrichtung. Nicht auszudenken, wenn das initiierte Spielfest ins Wasser gefallen wäre. Das bunte Treiben auf dem Schulhof kam bei Kindern und Eltern gleichermaßen gut an. Einen Spieleparcours mit den unterschiedlichsten Herausforderungen konnten die Schüler absolvieren und sich nach fünf erfolgreichen Prüfungen als Belohnung eine Urkunde ausstellen lassen. Vom Torwandschießen und Luftballon steigen lassen über eine Rollenrutsche bis hin zum Eierlauf war alles dabei. In der Sporthalle duftete es nicht nur herrlich nach leckeren Waffeln und Kuchen - mit Klettergeschirr und Helm ausgestattet ging es frisch gestärkt die Kletterwand hinauf. Romana Meister und ihrer Tochter gefiel das Geburtstagsfest: "Ich finde, das Angebot ist super. Das hat die Schule gut hinbekommen." Der Förderverein Betreuungsangebote lud zum ultimativen Kräftemessen zwischen Vater und Sohn ein. Beim Nageln mit ziemlich klein geratenem Hammer musste sich so mancher Papa richtig anstrengen, um gegen den Filius mit großem Werkzeug nicht den Kürzeren zu ziehen. Ob jemand den richtigen Riecher hatte, stellte sich beim Geruchstest heraus. Kreativ ging es bei den Murmelbildern zur Sache, bei denen Schuhkartons, ein paar Murmeln und ein Klecks Farbe zum Einsatz kamen. A propos Schuhkartons: Davon gab es am Samstag jede Menge bei der EMA. Um genau zu sein, waren es 1000himmelblaue Exemplare, die die Firma Ara gestiftet hatte. Mit Sachspenden vom Burscheider Einzelhandel, Sportvereinen, Firmen und größeren Konzernen bestückt, wechselten die Kartons für einen Euro den Besitzer. Groß war die Spannung, welche Überraschungen sich in den Kartons verbargen. Neben Schulutensilien waren auch Gutscheine, Mützen und Bälle gestiftet worden.