Stadt startet Sauberkeits-Offensive

Die Verwaltung fordert die Bürger auf, Burscheid sauber zu halten. Erstmal bleibt es bei einem Appell.

Burscheid. „Unsere Stadt soll sauberer und schöner werden.“ Unter diesem Motto hat die Stadt eine von Bürgermeister Stefan Caplan bereits im vergangenen Jahr angekündigte Sauberkeits-Offensive gestartet. Allen Haushalten in der Innenstadt wird ein entsprechender Brief zugestellt, in dem die Verwaltung ihr Anliegen schildert.

Zwar ist Caplan der Meinung, dass Burscheid grundsätzlich eine saubere Stadt ist, doch verhehlt er nicht, dass es in jüngster Zeit immer wieder zum Teil größere Verschmutzungen unter anderem des neuen Panorama-Radwegs gab.

„Wir wollen deshalb jetzt nicht den großen Besen herausholen“, sagt er und meint damit die Androhung von Bußgeldern, die längst verordnet werden dürfen. Allerdings wolle er auch nicht den Eindruck vermitteln, dass der Baubetriebshof kommentarlos den Bürgern den Müll wegräumt. „Das ist sicherlich das falsche Signal.“

Also bleibt es erstmal bei einem höflichen Appell. Und dabei geht es offenbar nicht darum, das Sommerloch zu füllen. „Wir wollen uns stärker dem Tourismus widmen“, erläutert der Verwaltungschef. „Deshalb wollen wir natürlich, dass es schöner hier aussieht.“ Die Stadt selbst sei bereits mit gutem Beispiel vorangegangen und habe Beete neu bepflanzt und Bereiche gesäubert.

Jetzt seien auch Privatleute gefragt: Beispielsweise Besitzer von Cafés und Gaststätten. Sie sollten Wandaschenbecher vor der Tür anbringen, damit die Kippen nicht auf der Straße landen. Und Bürger sollten darauf achten, ihre Gehwege sauber zu halten. Einmal pro Woche muss nach der Anliegerpflicht gefegt und auch Hundekot entfernt werden.

Eine Arbeitsgruppe der Verwaltung trifft sich regelmäßig, um die Ergebnisse festzuhalten — und weitere Schritte zu planen.