TH Köln Stadt und TH Köln weiten Kooperation aus
Köln. · Die Zusammenarbeit soll innovative Lösungen und mehr Bürgerservice bringen.
Die Stadt hat einen Kooperationsvertrag mit der „Köln International School of Design“ (KISD) der Technischen Hochschule (TH) Köln unterzeichnet. Damit sichert sich die Stadt für drei weitere Jahre die Zusammenarbeit und Unterstützung von Experten aus dem Bereich Service Design.
Die KISD und die Stadt wollen bisherige Projekte weiterentwickeln, aber es sollen auch neue Bereiche hinzukommen. Im Zentrum steht, wie Abläufe in der Verwaltung verändert werden können, damit Bürger stärker von den städtischen Angeboten und Services profitieren können. Deshalb nehmen Studierende der KISD den Blick von Bürgern ein und prüfen, wie Dienstleistungen im öffentlichen Sektor weiterentwickelt werden können. Dabei sollen die Erkenntnisse ganz konkret in die praktische Arbeit der Verwaltung einfließen.
Die Forschung bleibt nicht im wissenschaftlichen Raum, sondern soll ganz konkret erprobt werden. Hier liegt auch ein Schwerpunkt der Disziplin „Service Design“: Design ist nur ein Werkzeug, um Probleme zu lösen und die Ausstattung nur ein Mittel, um Arbeitsweisen auf den Prüfstand zu stellen. Die Methoden können im Prinzip in der ganzen Verwaltung angewendet werden. Denn alle Abteilungen stehen mit der voranschreitenden Digitalisierung vor Herausforderungen, die die Stadt aber als wichtige Triebfeder versteht.
Mit der Verbesserung der Abläufe und dem Ausbau von bürgerfreundlichen Dienstleistungen soll es eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Bürgern geben. Zum Beispiel ist denkbar, dass bestimmte Anträge von den Kunden von Zuhause gestellt werden können und es dadurch geringere Wartezeiten in den Servicezentren gibt. Welche Projekte zuerst angegangen werden sollen, wird zurzeit noch abgestimmt.
Mit dem Abschluss der Kooperation wird die KISD in der Ausbildung von Moderatoren und der Entwicklung Stadt-spezifischer Methoden und Tools das Projekt Zukunftslabor weiter eng begleiten. Ende April wurde das Zukunftslabor eröffnet. Der im Rahmen der Verwaltungsreform entstandene Raum lädt dazu ein, Prozesse neu zu denken und Digitalisierungsmöglichkeiten auszuprobieren. Das ZukunftsLabor steht allen Mitarbeitern der Stadt zur Verfügung und wird intensiv unter Beteiligung von Bürgern genutzt. howa