Museen Städtische Museen bieten ab sofort wieder Führungen und Kurse an

Köln · Nachdem sämtliche Führungen und Veranstaltungen in den Museen der Stadt aufgrund der Beschränkungen in den vergangenen Wochen abgesagt werden mussten, bieten die städtischen Museen nun wieder öffentliche Führungen und buchbare Angebote für Erwachsene und Kinder an.

Auch in den Museen werden die aktuellen Hygieneauflagen und Abstandsregeln umgesetzt.

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Auch Kindergeburtstage mit bis zu neun Personen können wieder gebucht werden. Angebote für die Offenen Ganztagsschulen (OGS) und Ferienkurse finden ebenfalls statt.

Susanne Laugwitz-Aulbach, Beigeordnete für Kunst und Kultur, begrüßt die Wiederaufnahme: „Führungen und Kurse sind zentrale Vermittlungsangebote der Museen und ermöglichen den Zugang zu Kunst und kultureller Bildung in besonderer Weise. Ich freue mich daher sehr, dass Besuchern diese Möglichkeit nun in unseren städtischen Museen wieder offen steht.“ Insbesondere die Ferienangebote für Kinder stehen zunächst im Fokus: Ob im MAKK, Museum Schnütgen oder Museum Ludwig - bereits ab dieser Woche können Kinder die beliebten Angebote wieder nutzen.

Ein Heft speziell für
Kinder und Familien

Zudem gibt es das neue Heft „Zeit für uns“, das der Museumsdienst Köln speziell für Kinder und Familien entwickelt hat und das kostenlos in allen städtischen Museen ausliegt. Unter diesem Titel versammelt sich eine Fülle von Ideen und Anregungen, was Familien gemeinsam in den Museen entdecken können und welche Mitmach-Aktionen die einzelnen Museen bieten. Das Heft enthält aber auch Vorlagen und Anregungen, die Eltern gemeinsam mit ihren Kindern zu Hause ausprobieren, zusammenkleben oder ausmalen können. „Wir haben die Familien mit ihren Kindern in den letzten Monaten sehr vermisst. Umso mehr freuen wir uns, dass Familien in unseren Museen mit ihren vielfältigen Themen jetzt wieder vieles ausprobieren und entdecken können. Hier können sie staunen und gemeinsam etwas erleben, ausprobieren und spielerisch entdecken. Und das macht Freude“, sagt Matthias Hamann, Direktor des Museumsdienstes Köln.

Neben den Hauptausstellungen bieten einige Museen auch Sonderausstellungen an, wie das Museum Schnütgen, das Wallraf-Richartz-Museum und das Käthe-Kollwitz-Museum. Das Museum Schnütgen zum Beispiel präsentiert die ursprünglich für April geplante Sonderausstellung „Arnt der Bilderschneider – Meister der beseelten Skulpturen“, die am am 25. Juni ihre Türen geöffnet hat. Die erste monographische Ausstellung zu dem Begründer einer reichen Bildschnitzerschule am Niederrhein nimmt die Besucher mit in die Zeit des ausgehenden Mittelalters. Gezeigt werden etwa 60 Werke des zwischen circa 1460 und 1491 tätigen Künstlers. Das spätgotische Œuvre Meister Arnts besticht durch außerordentliche Lebendigkeit, Themenreichtum und Erzählfreude.

Zum Schutz der Besucher sowie des Vermittlungspersonals werden in den Museen die aktuellen Hygieneauflagen und Abstandsregelungen der Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen umgesetzt. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung sowie ein Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Personen, ausgenommen zwischen Angehörigen des eigenen Hausstandes, sind bei allen Veranstaltungen in den Museen Pflicht. In allen Museen wurden zudem geeignete Hygienekonzepte erarbeitet und umgesetzt sowie Aushänge zu den erforderlichen Abstands- und Hygienemaßnahmen in den Museen gut sichtbar angebracht. Sie gelten bereits seit der Wiedereröffnung der städtischen Häuser Anfang Mai und werden vom Publikum auch beherzigt.

Für den Besuch von Führungen und Kursen sind zur Sicherheit der Besucher sowie des Vermittlungspersonals darüber hinaus weitere Regelungen zu beachten: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und um eine Voranmeldung wird gebeten. Detaillierte Informationen zur Durchführung von Führungen und Veranstaltungen sind auf den Internetseiten der jeweiligen Museen zu finden. Alle Kurse können ebenfalls im Internet gebucht werden. Dort finden sich die relevanten Kontaktdaten.

Kurzentschlossene können an der Museumskasse erfragen, ob für öffentliche Führungen oder Kurse gegebenenfalls noch Plätze frei sind. Gruppen, die die Museen auf eigene Faust besuchen wollen, wird eine Anmeldung beim Museumsdienst empfohlen. Alle Teilnehmer einer Führung oder eines Kurses werden aufgefordert, an der Museumskasse Namen, Anschrift und Telefonnummer zu hinterlegen, damit eine Nachverfolgung im Fall einer Infektion möglich ist.