Tag der Architektur: Immer ein sonniges Plätzchen
In Hilgen ist ein pflegeleichter Garten mit vielen Ruhepunkten entstanden.
Burscheid. Wer den Hausgarten von Familie Hilger am Ulmenweg in Hilgen betritt, dem fällt gleich die strukturierte Einteilung auf. Direkt am Haus befindet sich die Terrasse mit gemütlichen Sitzgelegenheiten und einem plätschernden Sprudelstein. Dahinter führt der aus kleinen Pflastersteinen gefertigte Weg an zwei Blumenbeeten vorbei auf die große Rasenfläche zu. Im hinteren Teil des Gartens lädt schließlich der Teich nebst Sitzbank zu gemütlichen Stunden ein.
„Zu Beginn waren die Pflanzen über den ganzen Garten verstreut, sodass man sehr viel Arbeit damit hatte. Wir haben dann zwei größere Beete angelegt und dadurch den Pflegeaufwand deutlich verringert“, erklärt Landschaftsarchitektin Yvonne Göckemeyer bei der öffentlichen Präsentation des Gartens im Rahmen des Tages der Architektur. So befinden sich nun Rosen, blutroter Mohn, eine Eberesche und Schmetterlingsflieder auf dem Grün.
Die Neugestaltung wurde angegangen, weil Familie Hilger ihre alte Grünanlage schlicht nicht mehr gefiel. „Der Ursprungsgarten bestand seit 1984 und mit der Zeit wird so eine Fläche immer unansehnlicher“, erzählt Jochen Hilger. Die Expertin, die bei der Umgestaltung des Gartens helfen sollte, wurde schließlich über das Internet in Gestalt von Yvonne Göckemeyer gefunden.
2007 begann das Projekt mit der Kontaktaufnahme und ersten Planungen und fand den Abschluss bereits ein Jahr später mit der Neu- und Umpflanzung des Gartens. Direkt ins Auge fällt dabei, dass es sehr viele Sitzmöglichkeiten in den malerischen Ecken des Gartens gibt.
So entdeckt man in einer Ecke einen gemütlichen Strandkorb. Direkt neben dem Gartenhäuschen mit Blick auf die Terrasse befindet sich eine Sitzgruppe und am Teich lädt eine Bank zum Verweilen ein. „Hier kann man so richtig entspannen und sogar den Libellen beim Schlüpfen zusehen“, schwärmt Jochen Hilger von seinem Lieblingsplatz im Garten.
Die vielen Sitzmöglichkeiten seien auch deshalb über den ganzen Garten verteilt, „weil die Sonne ja wandert und man so immer ein sonniges Plätzchen findet“.