Verein „Kulturen in Burscheid“: Die interkulturelle Arbeit geht weiter
Aus der „Kontaktgruppe Interkulturelle Begegnung“ ist ein Verein geworden.
Burscheid. Der offizielle Teil ist abgeschlossen, jetzt konnte gefeiert werden. Am Freitag stellte sich der im Juli gegründete Verein „Kulturen in Burscheid“ (KiB) im evangelischen Gemeindehaus vor. Neu ist die Gruppe und ihre Arbeit dahinter allerdings nicht — neu ist nur der Verein. Und der Name hinter der Abkürzung.
Bereits 2009 gründete sich im Rahmen des „Zukunftscafés“ im Haus der Kunst die „Kontaktgruppe Interkulturelle Begegnung“, die unter anderem für die Organisation und Durchführung der Interkulturellen Feste 2010 und 2012 zuständig war. „Der Verein macht es uns jetzt aber leichter, in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden“, so die erste Vorsitzende Annerose Frickenschmidt. „Außerdem ist der Name jetzt besser. Den vorherigen konnten wir uns selbst kaum merken.“
Ein weiterer Vorteil der neuen Rechtsform ist die Finanzierung der durchgeführten Aktionen. „Bisher mussten Spenden immer über die Bücherei oder die Kirchengemeinde laufen, weil wir selbst keine Spendenbescheinigungen ausstellen konnten“, so Frickenschmidt. Von nun an kann auch an den Verein gespendet werden — einen Beitrag für Vereinsmitglieder soll es nämlich nicht geben.
Edith Mennen, die zwölf Jahre Vorsitzende des Integrationsrats war, hob außerdem die gute Vernetzung des Vereins mit dem Integrationsrat hervor.
Rund 40 Gäste waren am Samstag der Einladung zur Feier in das Gemeindehaus gefolgt, bei der es neben der Vorstellung einzelner Mitglieder auch musikalische Unterhaltung durch die Baglama-Gruppe der Musikschule gab.
„Der Verein soll aber auch ein Tor für Menschen sein“, sagte Taner Efeoglu, der Vorsitzende des Integrationsrates, während der Feierstunde. „So können Kontakte geknüpft werden und Mitglieder können sich gegenseitig unterstützen — zum Beispiel, wenn es um Behördenbesuche geht.“
Der Verein soll nämlich nicht nur für Zugezogene aus aller Welt da sein, auch Ur-Burscheider sind willkommen.