Wartehäuschen an Raiffeisenplatz wird versetzt

Am Freitag wird der Platz eröffnet. Kurz vorher zeigen sich Probleme, die zu weiteren Arbeiten führen.

Hilgen. Der Raiffeisenplatz in Hilgen steht ganz kurz vor der Fertigstellung — immerhin soll er am Freitagmorgen um 10 Uhr offiziell eröffnet werden. Die Anzeigetafeln für die Busse laufen schon im Testbetrieb. Alles Zeichen stehen auf Go. Aber kurz vorher zeigt sich, dass doch nicht alles so ist, wie es sein soll — und damit noch unvorhergesehen Maßnahmen anstehen.

Denn die Wartehalle am Raiffeisenplatz wird nachträglich noch einen anderen Standort erhalten. Laut Stadt handelt es sich um die Wartehalle direkt an der Raiffeisenbank. Sie wird auf der anderen Seite der B 51 am vorgesehenen Ausstiegs- und Wartebereich installiert. „Ziel dieser Veränderung ist, den Busverkehr einfacher und fahrgastfreundlicher zu gestalten“, sagt Stadtsprecherin Renate Bergfelder Weiß.

Dem Service-Gedanken liegt aber ein Planungsfehler zugrunde. Denn die Verwaltung hat bei Testfahrten in den vergangenen zwei Wochen festgestellt, dass nicht alles reibungslos klappt. „Die Verwaltung hat zum Ende der Bauarbeiten noch Testfahrten mit ÖPNV-Bussen veranlasst, um die Praktikabilität in dem Bereich zu überprüfen. Dabei ist festgestellt worden, dass aufgrund der geringen Platzverhältnisse und dem vermehrten Einsatz von Gelenkbussen von 18 Metern Länge im tagtäglichen Betrieb der hintere Bushaltebereich Raiffeisenplatz nicht immer für alle drei Fahrgasttüren der Gelenkbusse so angefahren werden kann, dass ein barrierefreier Ein- und Ausstieg für die Fahrgäste gewährleistet ist“, heißt es aus dem Rathaus.

Das hat eine Umplanung zur Folge, die erst nach der Eröffnung des Raiffeisenplatzes umgesetzt werden kann. „Aufgrund dieser hinzugewonnenen Erkenntnis wird der zunächst nur als Ausstiegs- und Wartebereich vorgesehene Haltepunkt an der B 51 / Ziegeleiweg nun auch als Einstiegsbereich aufgewertet und mit einer Wartehalle ausgestattet.“

Die Stadt sieht das aber positiv. Renate Bergfelder-Weiß betont, dass das in Sachen Fahrgastsicherheit Vorteile habe: „Diese Änderung bietet für Fahrgäste den bequemen Vorteil, dass sie, je nachdem wie sie umsteigen möchten, die Straße (B51) nicht wechseln müssen.“

Darüber hinaus sollen noch Kantensteine im Einfahrtsbereich von der B 51 zum Haltepunkt Ziegeleiweg versetzt werden. „Die Maßnahmen sollen zügig umgesetzt werden“, verspricht die Stadt. Sie nennt aber weder Daten noch Kosten.

Der Eröffnung des Platzes stehen diese Änderungen aber nicht im Wege, verspricht Bergfelder-Weiß.

Die Arbeiten dauern damit etwa ein Jahr. In der Zeit wurde ein Busverknüpfungspunkt auf dem Höhenniveau der B51 gebaut, wo vorher eine Brücke war.

Hinweis: Ursünglich war von einem für die Busse zu kurzen Bussteig die Rede. Das war ein Missverständnis und wurde im Text korrigiert.