Die B51 ist wieder frei - aber nicht sehr lange

Am 8. August beginnt die nächste Bauphase. Die Anlieger sind erst einmal erleichtert über das Ende der Einbahnstraße.

Die B51 ist wieder frei - aber nicht sehr lange
Foto: Doro Siewert

Hilgen. Die Straße ist frei, der Verkehr rollt wieder. Seit Samstag ist die B51 in Richtung Wermelskirchen wieder frei. Obwohl erst für Montag die Öffnung geplant war. Friedel Lamsfuß, Projektleiter des Landesbetriebs Straßen NRW, sagt, die Abschlussarbeiten seien schneller vorangegangen als geplant — also etwa die Beschilderungen. So habe die Straße schon teilweise am Freitag und dann vollständig am Samstag freigegeben werden können.

Dass der Verkehr jetzt wieder rollt, freut viele Burscheider, die jetzt von Hilgen aus keine Umwege mehr nach Burscheid in Kauf nehmen müssen.

Vor allem die Feuerwehr, die erst im November in die neue Feuerwache in Hilgen gezogen ist, sieht die Entwicklung positiv. Denn ihre Einsatzfähigkeit hing bisher an einer eigenen Ampel, die ihr den freien Weg nach Buscheid über die Einbahnstraße gesichert hat. „Jetzt wird es einfacher“, sagt Achim Lütz, Leiter der Feuerwehr, erleichtert. „Jetzt können wir ohne Behinderungen nach Burscheid fahren“. Während der Baustelle habe es zwar die selbstgesteuerte Ampel gegeben, aber jetzt sei es leichter und die Feuerwehr müsste nicht mehr auf eine freie Fahrbahn warten.

Auch die Geschäftswelt ist erleichtert. Eine Mitarbeiterin der Bäckerei Beckmann sagt, dass die Zeit mit der Baustelle vor der Tür nicht leicht gewesen sei. „Wir sind sehr froh darüber, dass die Straße wieder frei ist“; sagt sie, möchte aber nicht mit Namen in der Zeitung stehen. Die Baustelle habe zumindest unter der Woche Auswirkungen auf den Betrieb gehabt. „Da war schon ruhiger“, sagt sie. Jetzt hofft sie wieder auf viel Betrieb.

Gleiches gilt für die Montanus-Apotheke in Hilgen. Wenn auch weniger für den Betrieb an sich, als für die Kunden. Mitarbeiter Jan-Christoph Spahl sagt, die seien schon erleichtert, dass die Einbahnstraße aufgehoben ist. „Jetzt müssen sie keine Schleichwege mehr fahren“. In den vergangenen anderthalb Jahren hätten sich schon viele aufgeregt. Spahl ist da aber ganz locker. Gefühlt habe die Apotheke nicht weniger Kunden gehabt — und jetzt sei ja das Schlimmste überstanden.

Das deutet auch darauf hin, dass nicht alles vorbei ist. Denn schon am 8. August sollen die Arbeiten am dritten Kreisverkehr beginnen. Dieses Mal geht es um die Kreuzung Dünweg/Eifgenweg/Ösinghausener Straße. Die Arbeiten sollen direkt an der Aral-Tankstelle beginnen und werden phasenweise in Richtung Kreisverkehr wandern. Die Straße wird dann stellenweise nur einspurig befahrbar sein. Eine Ampelschaltung sorgt dann für die Verkehrsregelung. Es dürfte aber zu längeren Wartezeiten kommen, da die Tankstelle eine eigene Ampelphase bekommen soll. Für die Arbeiten rechnet Lamsfuß mit einer Arbeitszeit von mindestens sechs, aber eher sieben Monaten.