Wieder freie Fahrt auf der K 2
Die verbreiterte Straße ist zwei Monate früher als geplant fertig geworden.
Burscheid. Viele Autofahrer haben aufgeatmet: Der kürzeste Weg von der L 291 über Dierath nach Lützenkirchen ist seit vergangener Woche wieder für den Verkehr freigegeben. Der Kreis hatte im Februar begonnen, das 380 Meter lange Teilstück der Kreisstraße 2 zwischen Berghamberg und Großhamberg komplett zu sanieren.
Ursprünglich sollten sich die Arbeiten nur auf die Fahrbahndecke beschränken. Dann stellte der Kreis jedoch den schlechten Zustand der Straße fest. Das Resultat: Es musste neu gebaut werden. Für die Autofahrer bedeutete diese Maßnahme einen lästigen Umweg über die L 291 und die L 58 (Bürgermeister-Schmidt-Straße).
Allerdings fielen die Bauarbeiten jetzt überraschend kurz aus. Kreis-Pressesprecherin Birgit Bär berichtet: „Weil alles absolut reibungslos verlief und wir auch anhaltend gutes Wetter hatten, konnten die Bauarbeiten zwei Monate früher abgeschlossen werden.“ Eigentlich sollte die Umleitung bis August bestehen bleiben.
Auch die Kosten waren geringer als angekündigt. Daran war jedoch nicht das schöne Wetter beteiligt, es handelte sich um ein Versehen seitens des Kreises. Dieser hatte veröffentlicht, das der Ausbau 700 000 Euro kosten würden. Jetzt stellt Bär richtig: „Das war ein Fehler, dabei handelte es sich um die Kosten für ein anderes Projekt.“ In Wirklichkeit wurden für die K 2 nur 440 000 Euro veranschlagt. 60 Prozent der Kosten hat das Land getragen, 40 Prozent der Kreis.
Damit wurde die Straße auf dem Teilstück von 4,50 Meter auf 5,50 Meter verbreitert, damit sich jetzt auch Lkw problemloser begegnen können. Die Böschung wurde mit einer neuen Entwässerung versehen. Außerdem ist die Kreisstraße sicherer geworden. Bär: „Es gibt neue spezielle Leitplanken mit Unterfahrschutz.“ Die meisten Leitplanken sind in erster Linie für den Aufprall von Autos konstruiert. Für Motorradfahrer endet der Zusammenstoß mit einer Leitplanke jedoch nicht selten tödlich. Unfallopfer können unter der Sicherung hindurch rutschen oder gegen einen der Stützpfosten prallen. Der Unterfahrschutz soll solche Unglücke durch eine doppelte Planke verhindern.