Winter: Hoffnung auf genügend Streusalz
Der Bauhof und die Straßenmeisterei sind gut auf Schnee und Eis vorbereitet.
Burscheid. "Im letzten Jahr war es im Winter phasenweise schon ziemlich problematisch." Janusz Milejski, Leiter des städtischen Baubetriebshofs, erinnert sich nur ungern an die eisige Jahreszeit 2009 zurück. Aufgrund des extremen Schneefalls hatte der Räumdienst alle Hände voll zu tun: Um Schnee und Eis Herr zu werden, mussten unzählige Tonnen Salz und Granulat gestreut werden.
Obwohl das zuständige Salzbergwerk Rheinberg-Borth im schneereichen Winter des vergangenen Jahres in Spitzenzeiten täglich bis zu 11 000 Tonnen Salz förderte, kam es wegen der zahlreichen Schneefälle häufig nicht mehr mit den Lieferungen nach. Dieser Engpass blieb für viele Kommunen in NRW nicht folgenlos: Der Deutsche Straßendienst, der unter anderem für die Streusalz-Versorgung Burscheids verantwortlich ist, musste zeitweilig die Lieferungen einstellen.
Janusz Milejski war daher gezwungen, mit den eigenen Vorräten extrem hauszuhalten. "Ich hoffe, dass sich das Problem in diesem Winter nicht wiederholt", sagt der Leiter des Baubetriebshofs, der neben den Räumungsarbeiten der städtischen Straßen auch für die L58 und die L291 verantwortlich ist.
Wie Milejski erklärt, seien er und seine Mitarbeiter gesetzlich dazu verpflichtet, in jedem Jahr vom 1. November bis zum 30. März in Bereitschaft zu sein, um die Stadt von der weißen Pracht und vereisten Straßen zu befreien. "Wenn es sein muss, können wir aber auch eher eingreifen", sagt er.
Aus diesem Grund ist der Bau- und Betriebshof bereits vorbereitet: Das Silo ist mit 90 Tonnen Streusalz und 70 Tonnen Granulat sehr gut gefüllt. Auch die vier Streuwagen, darunter zwei Lkws, ein Traktor und ein Fahrzeug eines Fremdanbieters, sind einsatzbereit. Der Personalumfang wird angepasst - je nach Einsatzzahl- und Umfang.
Abgesehen von der Salzproblematik sei im vergangenen Winter alles sehr zufriedenstellend abgelaufen. Das soll auch dieses Mal wieder der Fall sein. "Um jederzeit ausrücken zu können, sind wir in diesen Monaten jeden Tag in Bereitschaft und verfolgen genau die Entwicklung des Wetters", erklärt Milejski.
Auch die Straßenmeisterei - unter anderem zuständig für die B51 und die L294 - ist gut auf den Winter vorbereitet. Die Salzhalle auf dem Betriebsgelände ist mit 1000 Tonnen komplett gefüllt, dazu kommen 600 Tonnen im Stützpunkt Königsvorst, die im Notfall eingesetzt werden können. "Bereits im letzten Winter waren wir in dieser Hinsicht gut bestückt und konnten, soweit es uns möglich war, sogar an anderen Orten mit Salz aushelfen", berichtet Lidija Jurisic, Leiterin der Straßenmeisterei.
Auch der Fuhrpark wurde bereits intensiv auf seine Einsatzfähigkeit überprüft. Das Ergebnis ist positiv: Zwei Lkws, drei Unimogs, ein Kleinfahrzeug für die Radwege und drei Fahrzeuge von Fremdunternehmen können im Bedarfsfall mit Salz bestückt werden.