Zahl der Blutspender weiter rückläufig
DRK ehrt langjährige Spender zu zieht Bilanz des Vorjahres.
Burscheid. Am Samstag konnte Kirsten Kühn neun von 14 zur Ehrung anstehenden Blutspender persönlich begrüßen. In ihrer Begrüßung im Alten Landhaus gab die Vorsitzende des DRK-Ortsverbandes Burscheid der Hoffnung Ausdruck, dass die Daten der Blutspendezentrale in Breitscheid auch den statistischen Tatsachen entsprechen.
Für 25 Blutspenden wurden elf Männer und Frauen geehrt. Darunter fanden sich mit SPD-Ratsherr Dennis Becker sowie Eva Becker auch Sohn und Mutter. Für 50 Blutspenden standen zwei Namen auf der Liste. Peter Vogdt-Tillmann war verhindert, so blieb nur Wilfried Wisnagrotzky. Als einziger 125-facher Spender erhielt Wolfgang Fuhrbach Ehrennadel und Urkunde. Alle Beteiligten wollen auch weiterhin als Spender zur Verfügung stehen.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Silke Riemscheid (CDU) gab die Grüße der Kommune weiter und übernahm auch die Glückwünsche an die Jubilare. Ihr zur Seite stand ihr Amtskollege Bodo Jakob (SPD), zugleich Vorsitzender des Stadtsportverbandes. Aktive Sportler sind sehr willkommen in den Reihen der Blutspender.
Durch informative Vorträge wie den von Jörg Berghöfer arbeitet das DRK weiter an der Spendebereitschaft. Berghöfer gehörte zwar nicht zu den Empfängern von Urkunde und Ehrennadel, dafür war er bis jetzt 307 Mal in der Breitscheider Zentrale und hinterlässt dort alle zwei Wochen mithilfe eines aufwendigen Verfahrens rote Blutplättchen oder Plasma.
Im Bericht von Kirsten Kühn wurde auch die seit acht Jahren erprobte Praxis erwähnt, aus Blutkonserven eine Art Instant-Blut herzustellen. Das künstliche Blut entsteht, indem aus den Erythrozyten von Spenderblut ein Pulver hergestellt wird, das sich mehrere Jahre lang aufbewahren und im Notfall schnell zubereiten lässt. Damit kann wertvolle Zeit gespart werden. Aus ethischen Gründen werden derzeit Blutkörperchen von menschlichem Blut zur Herstellung des Pulvers verwendet.
Bei insgesamt acht Spendeterminen in Burscheid und Hilgen brachten es 581 Personen auf 542 verwertbare Blutspenden, 59 Personen weniger als im Jahr davor. Erfreulich: Es gab 22 Erstspender und die Anzahl der jungen Spender steigt.
Durch verfeinerte Prüfmethoden mussten aber allein im Januar dieses Jahres schon zehn eingeschickte Konserven zurückgestellt werden, das heißt, sie waren zur Transfusion nicht geeignet und werden zu Forschungszwecken verwendet.