Ceconomy führt Verkaufsgespräche wegen seines Metro-Anteils

Düsseldorf (dpa) - Der Elektronikhändler Ceconomy erwägt, den größten Teil seines Anteils an dem Einzelhändler Metro zu verkaufen. Das Unternehmen führe mit der zum tschechischen Milliardär Daniel Kretínský gehörenden Investmentfirma EP diesbezüglich Gespräche, teilte die im MDax notierte Gesellschaft am Montag mit.

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Eine Entscheidung, ob und zu welchen Bedingungen ein Anteilskaufvertrag abgeschlossen werden kann, sei bislang nicht getroffen.

Ceconomy ist ebenso wie der Lebensmittelhändler Metro vergangenen Sommer aus der Aufspaltung der früheren Metro Group hervorgegangen. Ceconomy bekam damals ein Aktienpaket von rund 10 Prozent an der Metro mit auf den Weg.

Erst in der vergangenen Woche hatte der Duisburger Familienkonzern Haniel bekannt gegeben, in einem ersten Schritt 7,3 Prozent der Stammaktien der Metro AG an EP Global Commerce GmbH (EPGC) zu verkaufen. Zudem habe EPGC eine Option auf den Kauf der restlichen 15,2 Prozent der Papiere.

Aktien von Metro und Ceconomy haben am Montag im vorbörslichen Handel deutliche Kursgewinne verbucht. Für die Papiere des Handelskonzerns ging es auf der Platfform Tradegate um 5,5 Prozent aufwärts, und für die Papiere des Elektronikhändlers und Großaktionärs um 2,9 Prozent.