Trotz Corona-Notbremse Wildpark bleibt weiterhin geöffnet
Grafenberg · Monatelang war der Düsseldorfer Wildpark corona-bedingt geschlossen – jetzt ist er wieder geöffnet und der Andrang ist groß. Bis Ende April sind vorerst alle Termine vergeben.
(kess) Die Notbremse, die seit Montag in Düsseldorf gilt, hat auf die Öffnungszeiten des Wildparks zunächst keine Auswirkungen. Wie die Stadt auf Anfrage mitteilt, bleibt der Park geöffnet. Grundlage dafür sei die neue Coronaschutzverordnung, die die Öffnung mit vorheriger Terminbuchung und einfacher Rückverfolgbarkeit von Kontakten erlaubt. Nur die Ausstellungsräume der Waldschule bleiben weiter geschlossen. Bei einer weiteren Zuspitzung des Infektionsgeschehens und je nach den Regelungen des geplanten Bundesgesetzes für eine Corona-Notbremse könnte der Park aber kurzfristig wieder schließen, sagt ein Sprecher der Stadt. Derzeit sind über die Webseite des Gartenamts Termine bis Ende April freigeschaltet.
Diese sind allerdings bereits seit Tagen komplett ausgebucht. Wenn Buchungen vor dem Tag des geplanten Besuchs storniert werden, können die Kontingente kurzfristig wieder freigegeben werden. Neue Termine für den Mai schaltet das Gartenamt sukzessive frei, in der Regel freitagvormittags. Die Tickets sind kostenlos und gelten von 9 bis 19 Uhr, also für den ganzen Tag. So sollen die Besucherströme im Park reguliert werden, vor Ort wurde zudem ein Einbahn-Rundweg angelegt. Pro Buchung können fünf Tickets bestellt werden. Das Ticket ist Voraussetzung für den Einlass, ein spontaner Besuch des Wildparks ist nicht möglich. Zudem ist der Einlass derzeit nur über den Haupteingang möglich – und es gelten strenge Kontaktbeschränkungen. Treffen sind derzeit nur zwischen Personen des eigenen Haushalts und einer weiteren Person zulässig – Kinder unter 14 Jahren nicht eingeschlossen.
Der Park war vor zweieinhalb Wochen nach monatelanger Schließung wiedereröffnet worden. Schon kurz nach der Bekanntgabe waren viele Termine ausgebucht. Das Angebot wird bislang gut angenommen, sagt der Stadtsprecher. „Angesichts des begrenzten Zugangs verteilen sich die Besucher großzügig über das Gelände und Abstände lassen sich gut einhalten.“ Zudem könnten sich die Tiere durch den begrenzten Einlass wieder langsam an die Besucher gewöhnen. In dem Park leben etwa Dam- und Rotwild, Wildschweine und Mufflonschafe.