Beliebt bei NRW-Urlaubern Diese Regionen der Niederlande gelten ab Sonntag nicht mehr als Risikogebiete

Für Reisen aus einigen Ländern und Regionen werden ab Sonntag die Bestimmungen gelockert - auch für Teile der Niederlande. Das erleichtert das Reisen auch für Urlauber aus NRW.

Auch der Urlaub in den Niederlanden wird leichter in der Corona-Pandemie.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Für Reiserückkehrer aus Frankreich, Griechenland, der Schweiz und weiteren Ländern und Regionen werden ab Sonntag die Bestimmungen gelockert. Wegen sinkender Corona-Infektionszahlen werden sie von der Liste der Risikogebiete gestrichen, wie das Robert Koch-Institut mitteilt. Die Bundesregierung nimmt demnach auch Belgien, Norwegen und einzelne Regionen in Dänemark, Spanien und den Niederlanden von der Liste.

In den Niederlanden gilt das für die Provinzen Friesland, Groningen und Zeeland, heißt es im Reisehinweis des Auswärtigen Amtes. Seit dem 10. Juni ist für Einreisende aus Deutschland in die Niederlande die Pflicht zum Vorlegen eines negativen PCR-Testergebnisses bei einem Aufenthalt von mehr als zwölf Stunden entfallen. Für Einreisende gelten keine Auflagen mehr – mit Ausnahme der bekannten Abstands- und Hygienevorschriften.

Regeln für Flugreisende bleiben bestehen

Wer von den oben genannten Ländern und Regionen auf dem Landweg nach Deutschland kommt, muss künftig keinerlei Einreisebeschränkungen wegen Corona mehr beachten. Die Regeln für Flugreisende bleiben allerdings bestehen: Jeder, der mit dem Flugzeug einreist, egal ob aus einem Risikogebiet oder nicht, muss vor dem Abflug ein negatives Testergebnis, einen Impf- oder Genesenennachweis vorlegen.

Die Bundesregierung bewertet regelmäßig die Corona-Lage im Ausland und unterscheidet dabei zwischen „Virusvariantengebieten“, in denen sich neue Coronavirus-Varianten ausbreiten, „Hochinzidenzgebieten“ mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 200 und „Risikogebieten“ mit einer Inzidenz über 50.

Vorgaben für Tests, Registrierung und Quarantäne

Die Einstufung ist für die Rückreise aus diesen Ländern wichtig, weil sich danach die Vorgaben für Tests, Registrierung und Quarantäne richten. Für die Einreise in das jeweilige Land gelten die dortigen Vorgaben, die auf der Internetseite des Auswärtigen Amts zu finden sind.

Von Frankreich bleiben nur wenige Überseegebiete auf der Risikoliste. Der gesamte europäische Teil des Landes wird gestrichen. In den Niederlanden fallen die Küstenregionen, Friesland, Seeland und Groningen aus der Liste, in Dänemark die Region Süddänemark an der Grenze zu Deutschland. In Spanien sind unter anderem Katalonien mit der bei Urlaubern beliebten Küstenmetropole Barcelona und der Costa Brava sowie Madrid ab Sonntag risikofrei.

Noch mehr Länder auf der Liste

Auch mehrere Regionen Sloweniens sowie ganz Litauen und Estland sind ab Sonntag keine Risikogebiete mehr, weil die Zahl der Neuinfektionen dort unter 50 pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen gesunken ist. Das gilt auch für Jordanien, die Palästinensischen Gebiete und St. Lucia in der Karibik.

In einigen Ländern verschlechtert sich die Lage allerdings. Namibia im Süden Afrikas rückt in die höchste Risikostufe und gilt nun als Virusvariantengebiet. Damit wird die Einreise von dort massiv eingeschränkt. Oman wird zum Hochinzidenzgebiet mit Quarantänepflicht.

Herabstufung für einige Länder

Die Kapverden, St. Kitts and Nevis und Uganda werden vom Hochinzidenzgebiet zum Risikogebiet heruntergestuft. Damit entfällt für diese Länder die generelle Quarantänepflicht. Wer von dort einreist, kann sich davon freitesten lassen.

Rückkehrer aus Risikogebieten, Hochinzidenz- und Variantengebieten müssen sich grundsätzlich vor der Rückreise im Internet über ein Einreiseportal („digitale Einreiseanmeldung“) registrieren und den Reiseort und weitere Daten angeben. Impf-, Test- oder Genesenennachweis können dort hochgeladen werden. Zu Hause gilt dann eine Quarantänepflicht. Wer vollständig geimpft oder genesen ist, ist davon befreit. Bei Einreisen aus einem Variantengebiet - etwa Großbritannien - ist Quarantäne aber immer Pflicht, ob geimpft, genesen oder nicht.

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(red/dpa)