2G und Co. Wüst kündigt Umsetzung neuer Corona-Maßnahmen in NRW „ab nächster Woche“ an

Düsseldorf · NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) will die neuen Corona-Maßnahmen bald umsetzen. Die 2G-Regel soll unter anderem für Gastronomie, Weihnachtsmärkte sowie Fußball- und andere Sportgroßveranstaltungen gelten.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst will mit den Kommunen über Corona-Maßnahmen sprechen.

Foto: Marius Becker/dpa/Marius Becker

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) will ab nächster Woche für den Freizeitbereich flächendeckende Zugangsbeschränkungen für Erwachsene einführen, die nicht gegen das Coronavirus geimpft oder davon genesen sind. Die 2G-Regel soll unter anderem für Gastronomie, Weihnachtsmärkte sowie Fußball- und andere Sportgroßveranstaltungen gelten.will sich am Nachmittag des 19. November mit kommunalen Spitzenverbänden zur Umsetzung der Corona-Beschlüsse von Bund und Ländern beraten. „Wir können das nur gemeinsam mit allen staatlichen Ebenen umsetzen, das ist ein wichtiges Thema“, sagte Wüst am Donnerstagabend im ZDF-„heute Journal“. Nordrhein-Westfalen habe bereits die Einführung der 2G-Regel im Freizeitbereich und eine Erhöhung der Bußgelder beschlossen. „Es muss schmerzhaft sein, es muss jedem klar sein, es geht um Leben und Tod.“

Die neuen Regeln sollten in NRW jetzt schnell umgesetzt werden. „Das wird ab nächster Woche soweit sein“, sagte er am Freitag dem WDR.

Die in Bussen und Bahnen geplante 3G-Regel - geimpft, genesen oder getestet - solle stichpunktartig, aber regelmäßig kontrolliert werden, betonte Wüst im WDR. „Stichprobe heißt ja nicht: Wir drücken alle mal ein Auge zu und keiner kümmert sich drum, sondern Stichprobe heißt: Du musst jederzeit damit rechnen, dass kontrolliert wird.“

Wüst geht nach eigenen Worten davon aus, mit den Beschlüssen des Bund-Länder-Treffens die Infektionsdynamik in Deutschland brechen zu können. „Das ist ein erstes Paket, das vermeiden soll, dass es wieder einen Lockdown gibt“, sagte er am Freitag im RTL/ntv-„Frühstart“. Der Gesundheitsschutz sei im Moment das allerwichtigste: „Auch mit Blick aufs Weihnachtsfest natürlich, dass die Menschen möglichst zusammenkommen. Einen Lockdown will niemand.“

(dpa)