Corona-Pandemie Was zum Vatertag in NRW erlaubt ist - und was nicht

Köln/Düsseldorf · Nordrhein-Westfalen steht mit Himmelfahrt der nächste Feiertag in Pandemie-Zeiten bevor. Alkoholreiche Vatertagstouren müssen ausbleiben - allerdings ist vieles auch wieder erlaubt. Eine Übersicht.

Dieses Jahr muss der Vatertag etwas anders aussehen als üblich.

Foto: dpa/Peter Steffen

Beste Wetteraussichten und für viele der Start in ein langes Wochenende: Christi Himmelfahrt - auch bekannt als Vatertag - ist für die meisten Bürger in NRW ein freier Tag. In Zeiten der Pandemie wird er anders ablaufen als sonst, Männergruppen mit Bollerwagen müssen ihre Tour coronabedingt verschieben. Doch manch andere Freizeitbeschäftigung ist wieder möglich.

AUSWÄRTS ÜBERNACHTEN: Hotels und Ferienwohnungen dürfen nach wochenlanger Pause unter Hygiene-Auflagen wieder Touristen aufnehmen. Auch Campingplätze haben geöffnet - und können sich kaum vor dem Ansturm retten. Nach wochenlangem Stillstand haben sich die Betriebe auf einen Neustart vorbereitet, hieß es in der Eifel, im Sauerland und am Niederrhein.

WEGFAHREN: Wer die heimischen Regionen zu langweilig findet, darf auch bereits schon wieder in andere Bundesländer fahren. Auch dort dürfen größtenteils wieder Touristen aufgenommen werden. Die Grenzen zu den Nachbarländern Niederlande und Belgien waren ohnehin nie geschlossen. Allerdings hob die Landesregierung einige Tage vor Himmelfahrt die Pflicht auf, sich nach der Rückkehr aus dem Ausland für 14 Tage in Quarantäne zu begeben. Für die meisten anderen Staaten gilt noch bis Mitte Juni eine Reisewarnung.

ESSEN GEHEN: Auswärts zu Mittag essen oder ein Bier in der Lieblingskneipe trinken geht in NRW schon seit der vergangenen Woche wieder - also auch am Vatertag. Bars, Clubs und Discos bleiben aber noch geschlossen, eine Öffnung ist vorerst nicht in Sicht.

SONNE TANKEN: Die Meteorologen versprechen sonniges, warmes Wetter. Die Temperaturen liegen am Donnerstag nach einer Prognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) über 25 Grad. Am Rhein werden bis zu 29 Grad erwartet. Ob auf dem Balkon, im Park oder auf der Kurzreise: Einem Sonnenbad dürfte am Vatertag nicht viel im Weg stehen.

SCHWIMMEN: Wem es in den vergangenen Wochen gefehlt hat, im Wasser seine Bahnen zu ziehen, kann den Feiertag nutzen, um das nachzuholen. Freibäder dürfen in NRW ab dem 20. Mai, also pünktlich vor dem Feiertag, wieder öffnen. Vorgeschrieben wird eine begrenzte Zahl an Gästen, Mindestabstand - auch im Becken und in Duschen - sowie Maskenpflicht in geschlossenen Räumen.

BESUCHE UND TREFFEN: Besucher oder Treffen mit einem zweiten Haushalt - also einer weiteren Familie, einem Paar, einer WG oder Einzelperson außerhalb des eigenen Haushalts, sind erlaubt. Allerdings gelten noch bis Anfang Juni weiterhin die Kontaktbeschränkungen: Mehr Leute darf man nach den Vorgaben nicht treffen. Touren mit Bollerwagen, Alkohol und der ganzen Clique sind also ausgeschlossen. So appellierte der Heinsberger Landrat Stephan Pusch (CDU) in einer Videobotschaft: „Liebe Väter, Vatertag kann man nicht so feiern wie sonst. Das ist aber, glaube ich, jedem klar. Aber ich hoffe, dass wir nächstes Jahr wieder zu unserem Recht kommen.“

(dpa)