Eishockey DEG nach souveränem Sieg in Straubing auf der Erfolgsspur

Düsseldorfs Eishockeyprofis sind wieder in der Erfolgsspur. Nach dem starken 5:2-Erfolg über Schwenningen am Donnerstag legen sie am Ostersonntag einen souveränen 4:0-Sieg bei den heimstarken Straubing Tigers nach.

Torwart Mirko Pantkowski (M.) – hier mit Nicholas B. Jensen (l.) und Marco Nowak – freute sich über das zweite Spiel ohne Gegentor.

Foto: RP/HORSTMUELLER GmbH

Manchmal sind es ja die kleinen Dinge, die ein Spiel in eine bestimmte Richtung lenken. Es müssen nicht immer gleich ein Tor, eine Glanzparade oder eine strittige Schiedsrichterentscheidung sein. Manchmal ist es eben ein simpler Bodycheck. So wie am Ostersonntag in Straubing. Dort war die Düsseldorfer EG gut ins Spiel gekommen und führte mit 1:0. Doch nun waren die Gastgeber drauf und dran, das Spiel zu übernehmen, Chance und Chance erspielten sich die Tigers. Aber als deren Nationalverteidiger Marcel Brandt gerade den nächsten Anlauf ins DEG-Drittel startete, stellte sich ihm Victor Svensson in der neutralen Zone in den Weg und strecke ihn mit einem gekonnten Check zu Boden. Was viel mehr war als bloß ein gestoppter Angriff, es war vor allem eine Ansage: „Bis hier hin und nicht weiter.“

Danach war es wieder ein anderes Spiel. Natürlich tauchten die Straubinger noch hin und wieder vor dem DEG-Tor auf, aber man hatte nie mehr den Eindruck, die Düsseldorfer seien auch nur ansatzweise überfordert. Im Gegenteil: Sie knüpften da an, wo sie am Donnerstag beim souveränen 5:2-Erfolg über die Schwenninger Wild aufgehört hatten: Hinten kompakt, aggressiv, schnell auf den Beinen, gut positioniert und vorne mit Zug zum Tor. Am Ende gewannen sie mit 4:0 (1:0, 2:0, 1:0) und sind sieben Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde weiter mittendrin im Rennen um die Play-off-Plätze der Deutschen Eishockey-Liga.

Das hatte so nicht jeder erwartet, erst vergangene Woche hatte die DEG ja zu Hause 0:4 gegen Straubing verloren. Was Manager Niki Mondt allerdings nicht pessimistisch nach Niederbayern reisen ließ: „Das ist jetzt kein Thema mehr, wir fahren dahin, um zu gewinnen.“ Und weil das klappte, war die Laune hinterher entsprechend ausgelassen. „Das tut gut“, sagte Kapitän Alexander Barta. Was nicht nur daher gesagt war, nach zähen Wochen scheint die DEG wieder auf dem richtigen Weg zu sein. Zwei so souveräne Erfolge hintereinander hat es lange nicht gegeben.

Auch Daniel Fischbuch, zuletzt alles andere als glücklich, schien erleichtert zu sein. Und das nicht nur, weil er selbst getroffen hatte. Fischbuch freute sich über „eine starke Teamleistung“. Und auch das war mehr als eine Phrase.

Natürlich stachen die Torschützen hervor: Fischbuch selbst, der nach feiner Bewegung früh zum 1:0 traf und danach wie befreit aufspielte. Mathias From, der in Überzahl kaum zu kontrollieren war. Früh traf er den Pfosten, Anfangs des zweiten Drittel mit einem satten Schuss unter die Latte zum 2:0. Max Kammerer, der nur 30 Sekunden später aus der Drehung auf 3:0 stellte und seine ansteigende Form bestätigte. Oder Marco Nowak, der kurz vor Schluss einen Konter zur Entscheidung vollendete. Laut Trainer Harold Kreis „das Sahnehäubchen“ auf einen gelungenen Tag.

Torhüter Mirko Pantkowski
zeigte viele gute Paraden

Dass der in seinem Sinne verlief, lag aber eben auch an den vielen kleinen Aktionen, die seine Mannschaft richtig machte. Torhüter Mirko Pantkowski zeigte drei, vier ganz starke und rund zwei Dutzend weitere gute Paraden. Am Ende durfte er sein zweites Zu-Null-Spiel der Saison feiern. „Sehr solides Spiel von uns, wir haben das umgesetzt, was wir machen wollten: Aggressiv, viele Scheiben zum Tor gebracht, auch die Unterzahl war heute klasse“, sagte der Torhüter.

Das Spiel der DEG beim ERC Ingolstadt war bei Produktion dieser Zeitung noch nicht beendet.