BUND und „Parents for future“ rufen am Freitag zu „Kein Grad weiter“ auf Demonstranten radeln fürs Klima

Meerbusch. · Die Ortsgruppen von BUND und „Parents for future“ wollen am weltweiten Klimaaktionstag mit 100 Meerbuschern durch Büderich fahren. Dabei gelten strenge Hygiene- und Abstandsregeln.

 Auch bei der Meerbuscher Radnacht, die in diesem Jahr wegen Corona ausfallen musste, dreht sich alles um klimafreundliche Mobilität.

Auch bei der Meerbuscher Radnacht, die in diesem Jahr wegen Corona ausfallen musste, dreht sich alles um klimafreundliche Mobilität.

Foto: RP/Angelika Kirchholtes

(Red) Die BUND Ortsgruppe Meerbusch und die „Parents for future“-Ortsgruppe planen zum weltweiten Klimaaktionstag am Freitag,
25. September, auch eine Aktion in Meerbusch. Unter dem Motto „Kein Grad weiter“ rufen die Veranstalter zu einer Fahrrad-Klima-Demonstration auf. Treffpunkt der Rundfahrt ist um 16.30 Uhr am Mataré-Gymnasium an der Niederdonker Straße in Büderich, der Start ist für 17 Uhr geplant.

„Nach drei heißen Sommern in Folge halten wir es für unbedingt nötig, etwas zu tun und hoffen, dass viele Meerbuscher mitfahren“, so die Veranstalter. „Unser Ziel ist es, dass die Straßen in Büderich gefüllt werden von radelnden Menschen, die für eine effektivere Klimapolitik und vor allem für eine fuß- und fahrradfreundlichere Mobilität in Meerbusch kämpfen“, sagen die Veranstalter. Sie hoffen auf einen breiten Unterstützerkreis. Im Idealfall soll es eine gemeinsame Veranstaltung mit verschiedenen Organisationen, Kirchen, Schulen und Vereinen werden.

„Wir rufen alle Teile der Gesellschaft, insbesondere Erwachsene aller Generationen, zur Teilnahme am globalen Klimaaktionstag auf“, so die Meerbuscher BUND-Vorsitzende Andrea Blaum. Auch die Organisatoren von "Fridays for Future" rufen alle Schüler auf, am
25. September an der Fahrrad-Demonstration teilzunehmen. „Da wir auch dieses Mal eine Uhrzeit bewusst außerhalb des regulären Unterrichts gewählt haben, hoffen wir auf viele
Teilnehmer.“

Klimaaktion findet
bundesweit statt

Bundesweit werden in hunderten Städten Protestaktionen stattfinden, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. Die „Radel mit“-Demonstration durch Büderich beginnt gegen 17 Uhr auf dem Parkplatz des Mataré-Gymnasiums. Dann soll es über die Route Römerstraße, Deutsches Eck, Düsseldorfer Straße, Dorfstraße, Landsknecht und wieder über die Dorfstraße zurück Richtung Moerser Straße gehen. Von dort weiter zum „Park and Ride“ an Haus Meer und dann wieder über die Moerser Straße zurück zum Dr.-Franz-Schütz-Platz. Die Strecke ist rund 9,5 Kilometer lang. Auf dem Dr.-Franz-Schütz-Platz sind zum Abschluss gegen 19 Uhr Gespräche über das Klima geplant.

Bei der Veranstaltung gilt ein spezielles Hygienekonzept. Teilnehmer, die während der Fahrt dazu stoßen, werden dazu von den mitfahrenden Ordnern belehrt. Die Teilnehmer, die von Beginn an dabei sind, sammeln sich auf dem Parkplatz des Mataré mit ihren Fahrrädern in einer Reihe hintereinander. Wenn sie zu einer Familie oder einem Hausstand gehören, stellen sie sich nebeneinander auf. Auf dem Parkplatz gibt es eine Einfahrt und eine Ausfahrt. Außerdem wird eine Teilnehmerliste geführt.

Während der Fahrraddemonstration sind die Teilnehmer langsam und mit Abstand unterwegs. „Auf dem Rad hält man automatisch mehr Abstand als zu Fuß“, sagt Blaum. „Außerdem werden wir dazu aufrufen, Mundschutz zu tragen, obwohl es eine Frischluftveranstaltung ist. Nur Hausstände oder Familien dürfen eng nebeneinander fahren. Ansonsten gilt auch hier das Abstandsgebot von 1,5 Meter.

Andrea Blaum weist außerdem darauf hin, dass es wegen Corona seitens des Veranstalters keinerlei Verzehr geben wird. „Jeder Teilnehmer darf aber aus seiner eigenen mitgebrachten Flasche oder Thermoskanne trinken.“ Personen, die Erkältungssymptome zeigen, dürfen nicht teilnehmen. Umarmungen und Händeschütteln sind nicht erlaubt.

Damit die Sicherheit der Radfahrer gewährleistet ist, wird die Polizei mit Streifen am Anfang und am Ende des Demonstrationszuges präsent sein. Bei besonderen Situationen wollen die Organisatoren selbst reagieren. Etwa, wenn es gilt, einen Stau aufzulösen. Nach der Fahrt können sich die Teilnehmer entweder noch in Kleingruppen mit maximal fünf Personen weit verstreut über den Dr.-Franz-Schütz-Platz aufhalten oder im Hallenbadpark. Ansonsten werden sie aufgefordert, nach Hause zu fahren. Die Veranstalter rechnen mit 100 Teilnehmern.