Basketball Bascats wollen den großen Wurf
Die Bascats müssen sich für den Aufstieg nur noch gegen Würzburg durchsetzen.
Dieses Wochenende können die Capitol Bascats Geschichte schreiben: Nur fünf Jahre nach ihrer Vereinsgründung können sie in die 1. Damen-Basketball-Bundesliga aufsteigen und ihre Erfolgsgeschichte krönen. Dafür müssen sie sich in den Playoff-Spielen gegen die Qool Sharks Würzburg durchsetzen. Am Freitag treten die Düsseldorferinnen um 18.30 Uhr auswärts an, ehe sie am Sonntag (16 Uhr) in eigener Halle den Triumph perfekt machen wollen. Die Partien werden per Livestream in den sozialen Netzwerken übertragen.
„Wir sind bereit“, sagt Trainer Dhnesch Kubendrarajah voller Vorfreude. Die knappe Niederlage gegen die Rheinland Lions ist verdaut, letztlich konnte der Coach wichtige Erkenntnisse sammeln. „Es war gut, dass wir zuletzt einige enge Spiele hatten. So weiß meine Mannschaft, wie sie in bestimmten Situationen agieren muss.“ Diese Erfahrung haben die Würzburgerinnen nicht gesammelt: Der Meister der 2. Bundesliga Süd gewann alle 18 Partien, im Schnitt mit 22 Punkten Differenz. Absolute Ausnahmespielerinnen sind die beiden US-Girls Katlyn Yohn (durchschnittlich 19,3 Punkte) und Paige Bradley (13,1). „Die beiden haben in Marburg und Saarlouis schon in der ersten Liga gespielt. Wenn wir sie stoppen, können wir die Partie kontrollieren“, so Kubendrarajah. Dass seine Mannschaft dazu imstande ist, habe sie in dieser Saison unter Beweis gestellt. „Auch da hatten wir Gegner, deren Ausnahmespielerinnen wir unter Kontrolle bringen konnten.“
Aus seiner Videoanalyse konnte er entnehmen, dass „die Würzburger oft versuchen, Dreier zu werfen. Sie spielen weniger Systeme, agieren aber sonst mit viel Zug zum Korb“. Da werde es darauf ankommen, in der Zone die Physis auszuspielen – allen voran Oceana Hamilton, die mit ihren 1,93 Metern die Größte auf dem Feld sein wird. In der Offensive „müssen wir es zudem schaffen, unsere Flügelspielerinnen wie Kita Waller und Maryam Adepoju Olatunji auch unter den Korb zu bringen“, fordert Kubendrarajah. Geduld und Ausdauer sind weitere wichtige Punkte.
Während die Würzburger mit einer Zwölfer-Rotation spielen und ihre Topscorerinnen nur maximal 28 Minuten auf dem Platz standen, spielen die Bascats verletzungsbedingt mit einer kleinen Rotation. Führungskräfte wie Anja Fuchs-Robetin oder Kita Waller sind es gewohnt, 40 Minuten volle Leistung zu bringen. Da alle anderen ebenfalls topfit sind, können die Düsseldorferinnen im letzten Viertel immer noch einen Gang zulegen – anders als viele Gegner. Auch darauf spekulieren die Bascats in den beiden Partien gegen
Würzburg.