Meerbusch. Die Hälfte wählt per Brief bei Kommunalwahl
Meerbusch. · Inzwischen haben mehr als 11.000 Meerbuscher Wahlberechtigte ihre Unterlagen beantragt. Darunter auch Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage.
(Red/ena) Beim städtischen Wahlamt sind inzwischen mehr als 11 000 Briefwahlanträge eingegangen. „Wir rechnen damit, dass die Zahl im Laufe der kommenden Woche noch auf 12 000 bis 13 000 Briefwahlanträge steigen wird“, sagt Holger Reith, Leiter des Wahlamtes.
Gemessen an der Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl 2014, bei der rund 25 000 der knapp 45 000 Wahlberechtigten an der Wahl teilnahmen, würde annähernd die Hälfte bei der diesjährigen Kommunalwahl per Briefwahl abstimmen. „Den Trend hin zur Briefwahl beobachten wir schon seit einigen Jahren. Bedingt durch die Corona-Pandemie nutzen natürlich viele diesen Service“, ergänzt Reith.
Auch im Wahlamt kann
direkt gewählt werden
Auch im Wahlamt selbst kann man bereits im Vorfeld des Wahlsonntags am 13. September seine Stimme abgeben. „Hier sollten sich die Wähler aber auf längere Wartezeiten einstellen“, sagt Reith. Der Grund: Im Wahlamt können maximal zwei Personen gleichzeitig ihre Stimme abgeben. Zudem gelten dort die gleichen Hygiene- und Abstandsregelungen wie an anderen Orten, weshalb es auch vor dem Wahlamt voll werden kann. Zudem müssen die Besucher einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
Dadurch, dass sich in dem Gebäude an der Wittenberger Straße gleichzeitig das Technische Rathaus befindet, sind zudem viele Mitarbeiter der Stadtverwaltung dort tätig. Für sie gilt am Arbeitsplatz und in dem Verwaltungsgebäude keine Maskenpflicht. „Wer den Kontakt mit Menschen in der aktuellen Situation meiden möchte, sollte daher seine Briefwahlunterlagen online, per Email oder auf dem klassischen Weg per Post beantragen. Alle nötigen Informationen finden sich auf den Wahlbenachrichtigungen“, erklärt Reith weiter. Bis spätestens Freitag, 11. September, 18 Uhr, kann dann noch persönlich beim Wahlamt der Stadt Meerbusch, Wittenberger Straße 21 in Lank-Latum, gewählt werden.
Bürgermeisterin appelliert
an das Tragen von Masken
Auch Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage hat bereits ihre Briefwahlunterlagen beantragt, erzählt sie. „Bei mir hat es innerhalb von zwei Tagen geklappt.“ Bei einigen habe es länger gedauert. An alle Meerbuscher, die am 13. September persönlich ins Wahllokal gehen, appelliert sie, auch dort eine Maske zu tragen. „Ich setze da ganz auf die Vernunft der Bürger.“ Die Vorbereitungen für die Wahl liefen gut. „Wir freuen uns, dass alle Wahlvorstände, die wir angefragt haben, unserem Wunsch nachgekommen sind und wir niemanden verpflichten mussten.“