Football Panther wollen die Fehler minimieren

Die Footballer müssen das Rückspiel der Relegation in Paderborn klar gewinnen, um den Klassenerhalt zu schaffen.

Chando Ndongfack wird von einem Dresdner gestoppt.

Foto: RP/Benefoto

„Wenn nicht jetzt, wann dann? Wenn nicht hier, sag mir, wo und wann? Wenn nicht du, wer sonst? Es wird Zeit, nimm dein Glück selbst in die Hand“, sangen einst „Die Höhner“ in ihrer Hymne zur Handball-Weltmeisterschaft 2007. Genau das sind die Fragen, die jetzt die Panther im Vorfeld des zweiten Relegationsspieles zum Klassenverbleib in der German Football League GFL 1 gegen die Paderborn Dolpfins beantworten müssen. Für die Raubkatzen ist es die allerletzte Chance nach dem Aufstieg in die höchste bundesdeutsche Football-Spielklasse in der Saison 2021 den direkten Wiederabstieg zu verhindern.

Allerdings ist die Ausgangsposition vor dem Rückspiel (25. September, 15 Uhr) im Paderborner Hermann-Löns-Stadion alles andere als rosig. Das Relegationshinspiel im heimischen VfL Benrath-Stadion ging gegen die Westfalen mit 7:13 Punkten verloren. Also müssen die Düsseldorfer in der Fremde mit mindestens sieben Punkten Differenz gewinnen, um die Erstklassigkeit zu retten. „In Paderborn mit mehr als sechs Punkten Unterschied zu gewinnen, ist möglich“, hatte Panther Sportdirektor Tim Haver Droeze direkt nach der Hinspielniederlage gesagt.

Panther verloren in dieser
Saison alle Pflichtspiele

Daran hält er auch zwei Wochen später noch fest. „Es wird nicht einfach, das ist klar, aber wir können das leisten“, ist sich Haver Droeze sicher. „Wir müssen nicht schön spielen, sondern effektiv. Am Ende des Tages ist es egal, wie wir gewonnen haben. Danach fragt zwei Tage später sowieso keiner mehr.“ Allerdings stellt sich die Frage, woher der Sportdirektor seinen Optimismus nimmt. Elf Pflichtspiele haben die Panther in dieser Saison bestritten, elfmal haben sie verloren und dabei eine Punktebilanz von 74:432 angehäuft. Auch die Panther-Fans blicken nicht ganz so zuversichtlich auf die Partie in Paderborn. „Die magere Ausbeute von nur 74 Punkten bedeutet rechnerisch einen Schnitt von noch nicht einmal sieben Punkten pro Partie. Schließlich ist auch nicht davon auszugehen, dass die Panther Defense die Offense der Dolphins bei null Punkten halten wird, hat sie doch bisher den jeweiligen Gegnern durchschnittlich fast 40 Punkte gestattet“, so steht es auf der Panther-Website.

Da setzt der Sportdirektor darauf, dass die Angriffsmaschinerie der Panther endlich mal das Potenzial abruft, das in ihr steckt. „Wir haben zuletzt einige neue Spielzüge einstudiert, um für die Dolphins Überraschungen zu kreieren. Wir hoffen, dass es mit der Offensive dadurch besser läuft“, so Haver Droeze. Und es muss ja bekanntlich wesentlich besser laufen, um die erforderliche Punktedifferenz zu erspielen. Um die Abwehr macht man sich bei den Panthern keine Sorgen. „Die Defense muss nur so weitermachen wie bisher. Sie war stabil und wird es weiter sein“, so der Sportdirektor. „Außerdem hat sie ja auch für einige Punkte auf dem Scoreboard gesorgt.“ An einer großartigen Taktik hat das Trainerteam um Interims-Headcoach DJ Anderson nicht getüftelt. Wie die Panther auf dem Feld vorgehen wollen ist klar: Selbst wenig Fehler machen und jeden Fehler, den die Dolphins machen, gnadenlos ausnutzen. „Wir haben nur eine Taktik: Wir geben die gesamte Spielzeit über Vollgas“, erläutert Haver Droeze. „Und sollten wir irgendwann mit sieben Zählern in Führung liegen, werden wir nicht nachlassen, sondern weiter ohne Bremse spielen. Alles andere macht keinen Sinn.“ Er glaubt jedenfalls an den Sieg in Paderborn mit mindestens sieben Punkten Vorsprung.