Football Für die Panther steht viel auf dem Spiel

Die Footballer können die Saison noch zu einem guten Ende führen. Dafür müssen sie die Relegation für sich entscheiden.

Eine Szene aus dem Spiel der Panther gegen die Cologne Crocodiles: Düsseldorfs Christopher Jerome Howard wird von Sven Appelt gehalten.

Foto: RP/Ralph-Derek Schröder

(tino) „Alles oder nichts“, so heißt es für die Düsseldorf Panther in den nächsten beiden Spielen. Als Tabellenletzter der „regular saeason“ der German Football League Gruppe Nord haben sich die Panther für das Relegationsspiel gegen den Zweitliga-Meister im Norden, die Paderborn Dolphins, qualifiziert. Spiel eins wird am Samstag im Stadion des VfL Benrath (15 Uhr, Bayreuther Straße 5) ausgetragen. „Die Dolphins kommen mit einem positiven Gefühl als Meister zu uns und wollen aus diesem Stimmungshoch heraus auch gegen uns Kapital schlagen“, meint Panther-Sportdirektor Tim Haver Droeze. „Aber wir wollen unbedingt den Klassenerhalt in der ersten Liga schaffen.“ Dafür werden sich die Raubkatzen eine paar „Stimmungsaufheller“ aus der eigenen U 19-Mannschaft ins Team holen. Die Junioren haben vor Wochenfrist die deutsche U 19-Meisterscahft gewonnen.

Das Laufspiel der Paderborner
gilt es zu beachten

Die Vorbereitung der Düsseldorfer auf die beiden alles entscheidenden Begegnungen verlief allerdings nicht rund. Headcoach Winston Ronde zog die Konsequenzen aus einer Saison ohne Sieg und trat zurück. Die Panther entließen Offensive Coordinator Donnie Avant. Als Interims-Headcoach springt Sherman „DJ“ Anderson ein. Er hatte die Panther bereits 2017 gecoacht. „Wenn ein Trainer geht, gibt es immer einige, die müssen sich erst an die neue Situation gewöhnen. Andere kommen damit sofort klar. Wichtig ist aber, dass wir alle in die gleiche Richtung blicken und wir alle den Klassenerhalt erreichen wollen“, so Haver Droeze. „DJ hat ein etwas anderes Playbook und ein paar neue Spielzüge mitgebracht.“

Bleibt abzuwarten, ob die wenigen Trainingseinheiten ausgereicht haben, um die neue Spielidee in Ernstfall auch in die Tat umzusetzen. Aufpassen müssen die Panther auf das Laufspiel der Paderborner. Da erliefen sie in der GFL 2 pro Spiel 200 Yards Raumgewinn. Dafür zeichnete in erster Linie Running Back Chris Elliot verantwortlich, der im Schnitte 104 Yards zu Fuß machte. Damit sind sie auf dem Boden deutlich stärker als in der Luft. Mit Pässen schafften die Dolphins lediglich 138 Yards pro Partie. „Unsere Defensive ist sehr stark. Da müssen die Dolphins erst einmal vorbeikommen“, meint der Sportdirektor kämpferisch. Die Panther müssen auf ihre Abwehr vertrauen, hat die Angriffsformation doch keine Bäume ausgerissen. Im Durchschnitt brachten die offensiven Raubkatzen weniger als sieben Punkte pro Partie in die Wertung ein. In den zehn Erstliga-Partien schafften die Panther nur 1769 Yards Raumgewinn, was einen Schnitt von 177 Yards pro Spiel und damit den letzten Platz in der Offensivstatistik der ersten Liga bedeutet. Trotz der mangelhaften Angriffsleistung gibt Haver Droeze eine klar offensive Zielrichtung vor. „Das beste wäre es, wenn wir zum Rückspiel in Paderborn gar nicht mehr antreten müssten, weil wir zu Haue so hoch gewonnen haben“, meint der Sportdirektor. Dafür sollte die Differenz seiner Meinung nach mehr als 20 Punkte betragen.