Thomas Schürmann in Düsseldorf Neuer Regierungspräsident stellt sich vor
Düsseldorf · (aur/mbo) Mehr als 100 Jahre alt ist das Gebäude der Bezirksregierung an der Cecilienallee. Einst war es ein repräsentativer Sitz preußischen Beamtentums. Heute ist dort die Behörde untergebracht, die als Bindeglied zwischen Land und Kommunen dient.
Und so sei das Haus zwar von außen historisch, von innen aber sehr modern, wie Thomas Schürmann (Grüne) betont. Der 43-Jährige ist seit gut einer Woche als neuer Regierungspräsident im Amt. Schwerpunkte seiner Arbeit sieht der studierte Diplom-Ingenieur im Klimaschutz, in der Anpassung an den Klimawandel und in der Digitalisierung.
„Wir wollen die Städte fit machen für die Zukunft“, sagte Schürmann. Dazu gehöre zum Beispiel der Umgang mit Dürren. Außerdem müsse man den Ausbau erneuerbarer Energien forcieren. Zu Recht sei auch die Digitalisierung ein großes Thema im Koalitionsvertrag. Diese könne unter anderem interne Prozesse vereinfachen und solle auch der Beschleunigung von Verfahren dienen.
Schürmann will den engen Kontakt zu den Kommunen und regionalen Akteuren suchen. Erste Besuche bei Landräten und Oberbürgermeistern haben schon stattgefunden. Auch mit Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller sei ein Termin vereinbart worden. Zum Regierungsbezirk gehören mehrere große Städte, darunter Essen, Duisburg und Wuppertal.
Schürmann, der in Wickede geboren ist, lebt seit mehreren Jahren in Essen. Er übernahm das Amt von Birgitta Radermacher (CDU) und war bereits von 2009 bis 2018 bei der Bezirksregierung Düsseldorf tätig – unter anderem im Bereich Städtebau und Bauaufsicht. Von 2019 an arbeitete er im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung.
Am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 11. September, können Düsseldorfer ihn persönlich kennenlernen. Dann ist das Gebäude an der Cecilienallee von 10 bis 16 Uhr für Besucher geöffnet. Führungen beginnen um 11.30 Uhr, 12.30 Uhr, 13.30 Uhr und 14.30 Uhr. Bei einem Rundgang ist Schürmann selbst dabei.