Football Panther zu schwach

Düsseldorfs Footballer verlieren das Heimspiel gegen Dresden und bleiben in der GFL sieglos. Der Gang in die Abstiegsrelegation scheint unvermeidlich.

Chando Ndongfack (Panther, li.) im Spiel gegen Dresden.

Foto: RP/Benefoto

(tino) Manchmal spielt man nicht gut und dann kommt auch noch Pech dazu. Diese Erfahrung machten die Panter im Spiel der German Football League (GFL) gegen die Dresden Monarchs. Da hatten sich die Düsseldorfer vor heimischer Kulisse mal in eine aussichtsreiche Fieldgoal-Position gespielt, dann wurde der Kick geblockt und prallte dem Dresdner Ken Hike direkt in die Arme. Der nahm die Beine in die Hand und trug den Ball über 62 Yards in die Endzone der Panther. Nach dem erfolgreichen-Extrapunktversuch war der Halbzeitstand von 0:21 perfekt. Am Ende kamen weder für die Dresdner noch für die Panther weitere Punkte dazu. „Es gibt nicht nur einen Grund, warum es bei uns nicht gelaufen ist. Es kamen viele kleine Dinge zusammen“, erläutert Panther Sportdirektor Tim Haver Droeze. „Im Football hängt immer alles zusammen. Passt das Passspiel, passt das Laufspiel und umgekehrt.“

Dabei hatten sich die Panther viel vorgenommen, müssen sie doch bei der Tabellensituation unbedingt punkten. Nach sechs Erstliga-Spielen hatten die Düsseldorfer keinen Pluspunkt erspielt und waren Tabellenletzte. Da galten die Monarchs als möglicher Kandidat, für die ersten Panther-Punkte zu sorgen, lagen die Sachsen doch nur zwei Tabellenplätze vor den Düsseldorfern. Zwar sind die Dresdner amtierender Meister, aber in der GFL-Saison 2022 hatten sie gerade mal vier Punkte erspielt. Bis sie zu den Panthern kamen.

Die Sachsen brauchten nichts Spektakuläres, nichts Außergewöhnliches zu zeigen, um die Panther über Dreiviertel des Spiels zu dominieren. Einzig Panther-Spielgestalter Christopher Jerome Howard Jr. stemmte sich mit allem was er hatte gegen die Niederlage. Er scheute keinen Körperkontakt, machte mit seinen Läufen viel Raumgewinn, fand aber kaum Unterstützung bei seinen Spielkameraden. Die Offensive Line der Panter, die eigentlich ihren Quarterback schützen und ihm Zeit verschaffen soll, Pässe zu werfen und seine Running Backs in Szene zu setzen, brach zu oft zu früh zusammen. Howard konnte einfach kein Spiel aufziehen und wurde durch seine Eigeninitiative nahezu zwangsläufig zum besten Raumjäger der Panther.

Auf der anderen Seite gelang es der Panther-Defensive nicht, das solide Angriffsspiel der Sachsen in der ersten Halbzeit zu stoppen. Monarchs-Quarterback Justin Agner konnte nahezu ungestört zwischen Pass- und Laufspiel wechseln und so sein Team übers Feld führen. Daran ändert auch nichts, dass die Düsseldorfer in der ersten Halbzeit zwei Turnovers (Ballverluste) der Monarchs provozierten und kurz vor Ende der Partie mit einem Trickspielzug die schönste Angriffsaktion der gesamtem Begegnung zeigten.

Die Relegation gegen den Sieger der GFL 2 werden die Panther bei nur noch drei ausstehenden Spielen nun kaum noch vermeiden können.