Döppersberg: Demo gegen Polizeigewalt
Mehrere Hundert Menschen haben am Samstag auf dem Döppersberg in Elberfeld gegen Polizeigewalt, Repression und rechte Strukturen in den deutschen Sicherheitsbehörden demonstriert. Nach Angaben der Polizei verlief die Veranstaltung ruhig und ohne Zwischenfälle. Aufgerufen hatte das NRW-weite Bündnis „Forum gegen Polizeigewalt und Repression“ unter dem Motto „Gerechtigkeit für Georgios und für alle anderen Opfer staatlicher Gewalt!
“.
Hintergrund der Aktion war der Tod eines 25-jährigen Mannes in Wuppertaler Polizeigewahrsam im November 2021. Die Demonstranten machen die Polizei dafür verantwortlich, die öffentlichen Behörden gaben an, dass Ursache für den Tod des Festgenommenen das Zusammenwirken von Drogen und einer Herz-Erkrankung war.
Bündnissprecherin Laura Holzmann teilte nach der Veranstaltung mit: „Mit der Demonstration am Samstag haben wir die Forderung von Georgios Familie nach Wahrheit und Gerechtigkeit nochmal in die Öffentlichkeit getragen. Immer noch sind nach dem Tod von Georgios und der Einstellung des Verfahrens viel zu viele Fragen offen. Wir werden weiterhin gemeinsam und solidarisch mit den Freunden und Angehörigen tödlicher Polizeigewalt auf die Straße gehen. Niemand wird vergessen.“
Das Bündnis „Forum gegen Polizeigewalt und Repression“ wertete die Demonstration auf dem Döppersberg als Erfolg. Trotz mäßiger Wetterprognose seien nach Veranstalterangaben „bis zu 300 Menschen“ in Wuppertal auf die Straße gegangen, „um dafür zu sorgen, dass Georgios Zantiotis, Max und Alexander und alle anderen Opfer von Polizeigewalt und Repression nicht vergessen werden“. Die Polizei zählte am Samstag 190 Teilnehmer. neuk