(hal) Tourismus spielt auch in den Stadtteilen eine zunehmend wichtige Rolle. Davon ist Nicola Irmer von der SPD in der Bezirksvertretung 5 (BV) überzeugt. Sie hat sich deshalb mit einer Anfrage an die Verwaltung gewandt, um zu erfahren, wie die Sehenswürdigkeiten in den Stadtteilen im Düsseldorfer Norden, wie der Nordpark mit dem japanischen Garten und dem Aquazoo oder die Altstadt von Kaiserswerth, beworben werden und ob es Pläne gibt, diese Förderung auszubauen.
Die Verwaltung teilt daraufhin mit, dass Visit Düsseldorf bereits zahlreiche touristische Angebote im Stadtbezirk 5 über die verschiedenen Kanäle bewirbt. Auf der eigenen Webseite www.visitduesseldorf.de beispielsweise wird auf mehr als 30 sogenannte Points of Interest (POIs) hingewiesen und diese mit weiteren Seiten im Internet mit weiterführenden Informationen verbunden. Dabei reicht die Bandbreite von Schloß Heltorf bis hin zur Haltestelle Klemensplatz. „Die reichweitenstärksten POIs sind dabei der Japanische Garten (3022 Seitenaufrufe im Februar 2025) und der Aquazoo (1526 Seitenaufrufe)“, teilt die Verwaltung mit. Auf der Visit-Düsseldorf-Webseite wird zudem auf Hotels und Restaurant im Stadtbezirk 5 hingewiesen.
Im Bereich Print werden interessante Orte in Flyern, Broschüren oder Karten beworben. Diese sind unter anderem in der Tourist-Information in der Altstadt erhältlich. Dazu gehören der Stadtführer Düsseldorf mit einer Doppelseite Kaiserswerth in acht Sprachen, ein Abreißstadtplan auf dem auch ein kleiner Ausschnitt von Kaiserswerth zu finden ist, Sightseeing-Broschüren über öffentliche und private Führungen wie die Nachtwächter-Führung Kaiserswerth, Flyer über den Aquazoo in Deutsch und Englisch, über die Ausstellungen im Museum Kaiserswerth und das Buch „Wimmelwissen Aquazoo“.
Die Stadt teilt mit, dass „das Thema Viertelentwicklung, bei der mittels Besuchersteuerung auch die Stadtteile außerhalb der Innenstadt besser zugänglich und stärker erlebbar gemacht werden sollen, zukünftig eine noch stärkere Rolle für Visit Düsseldorf spielen“ wird. Wie das erreicht werden kann, soll in der Tourismusstrategie „Future of Tourism“ erarbeitet werden. Dafür soll es unter anderem ein Workshop „mit den Stakeholdern und Leistungsträgern vor Ort im Stadtbezirk geben, um das noch vorhandene touristische Potenzial weiter zu heben“. Des Weiteren ist eine Befragung der Einheimischen zum Tourismus geplant.
Darüber hinaus soll es in der zweiten Jahreshälfte 2025 eine umfassende Bürgerbeteiligung im gesamten Stadtgebiet geben, die zusammen mit Düsseldorf Marketing organisiert und durchgeführt wird. „Ziel ist es, die Einwohnerinnen und Einwohner zum Thema Tourismus in der Stadt zu informieren und einzubeziehen“, sagt die Verwaltung.
Die Bezirksvertretung ist dennoch einstimmig auch noch einem Antrag der CDU-Fraktion gefolgt, mit dem Visit Düsseldorf um einen, gerne auch mündlichen Bericht gebeten wird, wie es mit den Perspektiven des Tourismus in Kaiserswerth bestellt ist sowie ob und welche Entwicklungsmöglichkeiten es auch und gerade in der Zusammenarbeit mit Visit Düsseldorf gibt. Dabei geht es der CDU um die Entwicklung eines qualitätsvollen Tourismus, der in einem guten Miteinander mit den Menschen vor Ort stattfinden soll, wie Antragssteller Florian Hartmann betont.