2. Liga 3:1 - Fortuna gewinnt nicht unverdient in Kaiserslautern
Die Mannschaft von Fortuna Düsseldorf hat die Nerven behalten und wichtige drei Punkte beim Tabellenletzten mit einem hart umkämpften 3:1-Erfolg geholt.
Es war lange ein hektisches und fahriges Spiel am Betzenberg, in dem die Gäste durch Tore von Genki Hasraguchi, Benito Raman sowie Lukas Schmitz triumphierten.
Für die Fortuna hatte das Spiel schon vielversprechend begonnen. Nach 43 Sekunden bekam Genko Haraguchi nach gutem Pass von Benito Raman die erste Chance, traf aber den Ball nicht richtig. Lauterns Torhüter Marius Müller konnte den Ball mit Mühe noch zur Seite abwehren. Danach entwickelte sich ein verteiltes Spiel mit größeren Anteilen für die Fortuna, die sicherer spielte als der 1. FC Kaiserslautern, der die einzige nennenswerte Aktion nach 18. Minuten mit einem Pfostenschuss hatte. Nils Seufert stand dabei allerdings in einer Abseitsposition. Ansonsten wirkten die Gastgeber bemüht, aber nicht sehr kreativ. Immerhin stimmte bei den Roten Teufeln der Kampfgeist. Die nächste gute Gelegenheit hatte wiederum der Tabellenführer, als Niko Gießelmann zum Schuss kam, den Ball aber knapp am langen Eck vorbeischoss (31.). In der 42. Traf Haraguchi noch das Außennetz in einem Spiel, das noch niemand im Fritz-Walter-Stadion von den Sitzen riss.
Schlechter konnte die zweite Hälfte nicht beginnen. Benito Raman wollte im eigenen Strafraum klären, tat das aber so ungeschickt, dass ein Foulelfmeter für die Gastgeber dabei heraussprang. Christoph Moritz ließ Fortuna-Keeper Raphaekl Wolf keine Abwehrchance und traf zum 1:0 für den Tabellenletzten. Das bis dahin schon hektische und unruhige Spiel wurde dadurch zwar lebhafter, aber spielerisch nicht besser.
Aufregung gab es dann nach einer Ecke, als Marius Müller den Ball abfing und Kaan Ayhan einfach umrempelte, der ihn zuvor unsanft gestört hatte. Müller sah (nur) die Gelbe Karte (51.).
Fortuna spielte jetzt schneller und setzte die Platzherren unter Druck. Zu guten Chancen kam das Team von Friedhelm Funkel jedoch nicht, weil es nicht richtig in der gefährlichen Zone zum Abschluss kam. Erst ein Querschläger von Correia brachte Haraguchi dann in Position. Der Japaner umspielte Müller und wurde von diesem gefoult. Der Torhüter sah nun Gelb-Rot und Haraguchi selbst trat zum Elfmeter an. Er traf zum 1:1, obwohl Ersatztorhüter Jan-Ole Sievers noch dran war.
Die Fortuna versuchte die Überzahl auszuspielen, tat das aber mit zu wenig Tempo und nur selten dem Spiel über die Flügel gegen die nun sehr tief stehenden Roten Teufel. Dann hatte Oliver Fink die Schusschance (75. Minute). Der abgewehrte Ball landete vor den Füßen des freistehenden Adam Bodzek, der den Ball aber nicht an Sievers auch sechs Metern vorbeibrachte.
Besser machte es dann Benito Raman, der seinen eigentlich ersten richtig guten Moment (nach dem Elfmeter) zum Treffer zum 2:1 nutzte, als er von rechts in den Strafraum eindrang und in Robben-Manier den Ball im langen Eck des Lauterer Tores unterbrachte.
Fortuna, die von rund 2000 Fans super unterstützt wurde, versuchte das Spiel zu kontrollieren und gegen die alles riskierenden Pfälzer zu kontern. Das gelang dann auch mit dem dritten Tor. Lukas Schmitz traf zum 3:1 in der 89. Minute und entscheid das Spiel endgültig.