Mit Fortuna zurück zum Spaß am Handball

Julia Steinhausen kommt vom TB Wülfrath zum Nordrheinligisten und will wie der Verein bald in die 3. Liga aufsteigen.

Foto: Marianne Müller

Schon seit mehr als dreieinhalb Jahren hat sie rot-weißes Blut in ihren Adern. In der vergangenen Woche gab Flügelflitzerin Julia Steinhausen ihren Wechsel zu den Handballerinnen von Fortuna Düsseldorf bekannt, sie spielte zuletzt für den Drittligisten TB Wülfrath. Morgen (13 Uhr, Sporthalle an der Graf-Recke-Straße) steht die sympathische 23-Jährige im Spiel gegen die SG Überruhr vor ihrem Debüt im Trikot der Rot-Weißen. Mehr als sechs Jahre lang hat Julia Steinhausen für den TB Wülfrath gespielt.

„Als ich in meiner Jugendzeit bei der JSG Wuppertal zusätzlich mit dem Erwachsenenspielrecht für Wülfrath ausgestattet wurde, habe ich dort sogar noch einige Spiele mit Leonie Berger absolviert“, erinnert sich die Linksaußen zurück. Aber auch Spielmacherin Lea Otten kennt sie noch durch Maßnahmen vom Handballverband Niederrhein (HVN). Nun kehrt sie dem Club aus der Kalkstadt den Rücken.

Der Kontakt zu Fortuna besteht schon seit Jahren. „Ich hatte in den vergangenen Jahren immer wieder mit Wolfgang Böse losen Kontakt. Zuletzt habe ich bei ihm angefragt, und er hat dann ein Probetraining eingefädelt“, berichtet Steinhausen über das Gespräch mit Fortunas Handball-Manager. Sportlich könnte es wie ein Rückschritt aussehen, doch dem widerspricht Julia Steinhausen: „Ich war in Wülfrath zuletzt nicht mehr glücklich und möchte bei Fortuna zum einen den Spaß am Handball zurückgewinnen und zum anderen natürlich wieder mehr Spielanteile bekommen. Weiterhin möchte ich mit Fortuna Erfolge einfahren.“

Auch das Ziel des Vereins — bis 2019 in die 3. Liga aufzusteigen — deckt sich mit den Wünschen und Hoffnungen der 23-Jährigen, die in Düsseldorf lebt. Seit 2015 arbeitet sie als studentische Aushilfe in den Fanshops der Rot-Weißen am Flinger Broich und der Altstadt. „Ab und an bin ich natürlich auch in der Arena zu Gast. Aber durch die Tätigkeit im Fanshop lernt man natürlich die Fankultur kennen und diesen Verein lieben“, sagt Steinhausen. „Zudem bin ich von den Mädels und den Verantwortlichen sehr herzlich aufgenommen worden. Das war ein schönes Gefühl. Aber durch die Duelle von Fortuna gegen Wülfrath in den vergangenen Jahren kennen sich beide Mannschaften gut“, berichtet Steinhausen, die zum Rückrundenstart gegen die SG Überruhr ihr Debüt geben wird. „Abschreiben sollte man uns auch in dieser Saison nicht. Schließlich ist noch die gesamte Rückrunde zu spielen, da kann noch einiges passieren.“

Neben dem Handballsport und der Uni bleibt wenig Zeit für andere Dinge. Am wichtigsten sind Julia Steinhausen daher Familie und Freunde. Aktuell studiert sie in der Landeshauptstadt Biologie, später möchte sie in die Forschung arbeiten.