Perseiden über Düsseldorf zu sehen Ab Donnerstagnacht regnet es Sternschnuppen
In keiner Nacht treten so viele Perseiden auf. Düsseldorfer haben ab morgen gute Sicht.
Düsseldorf. Romantiker und Hobbyastronomen haben sich den Donnerstag bereits im Kalender markiert. Denn an diesem Tag ist das sogenannte Perseiden-Maximum. Das bedeutet: Am Freitag gibt es besonders viele Sternschnuppen. Wenn das Wetter mitspielt, sind sie sogar in Großstädten wie Düsseldorf zu sehen.
Auf die Frage, wie Sternschnuppen überhaupt entstehen, erklärt Physikprofessor Karl-Heinz Spatschek von der Heinrich-Heine-Universität: „Es handelt sich um millimetergroße Meteore, die durch die Sonneneinwirkung von einem Kometen abgebrochen werden und beim Eintritt in die Erdatmosphäre komplett verglühen. Das Leuchtende an der Schnuppe sind Elektronen, die durch die Hitze beim Atmosphäreneintritt Energie, und damit Licht, freisetzen.“
Die Perseiden, benannt nach dem benachbarten Sternbild Perseus, sind Bruchstücke eines bestimmten Kometen. Dieser hört auf den sperrigen Namen 109P/Swift-Tuttle und hinterlässt Meteore, die Anfang bis Mitte August auf die Atmosphäre treffen und dabei eines der spektakulärsten Sternschnuppenaufkommen im Jahr auslösen. In normalen Jahren kann man am geeignetsten Tag (12. August) bei guten Bedingungen um die 100 Perseiden pro Stunde sehen.
2016 ist aber kein normales Jahr. Diesmal gibt es zwei Effekte, die das Sternschnuppenschauen beeinträchtigen werden. Zum einen kollidieren gleichzeitig ältere und jüngere Perseiden mit der Erde. Dadurch erhöht sich die Anzahl pro Stunde auf voraussichtlich 160. Zum anderen ist das Maximum in diesem Jahr um 14.40 Uhr Mitteleuropäischer Zeit, wenn man in Düsseldorf kaum Sterne sehen wird.
Deshalb sollten Sternengucker die Nächte vor und nach dem Maximum anvisieren. Mit einem Blick auf den Wetterbericht wäre die morgige Nacht zu empfehlen, da es Donnertsagnacht noch zu wolkig sein könnte.