Coronavirus Düsseldorf: Atemschutzmasken für Rheinbahn-Fahrgäste
Düsseldorf · Rheinbahn und Feuerwehr sollen ab Montag Schutzmasken liefern. Zudem werden Busse und Bahnen öfter desinfiziert. Die Stadt Düsseldorf verlegt das Corona-Diagnosezentrum und schließt Bürgerbüros.
Sehr viel mehr ist auch in Düsseldorf ab Montag nicht möglich und geöffnet – dennoch bringen die beschlossenen Lockerungen der Anti-Corona-Auflagen einige Änderungen für die Bürger mit sich.
So soll die Rheinbahn ab Montag, 27. April, zu ihrem normalen Werktagsfahrplan mit wieder dichterer Taktung zurückkehren, auch wenn in den Schulen noch nicht wieder der volle Unterrichtsbetrieb anläuft. Feuerwehrchef David von der Lieth, der auch die Ämterrunde der Stadt in der Coronakrise leitet, sagte am Freitagmittag im Livechat mit OB Geisel, dass Feuerwehr und Rheinbahn intensiv an besseren Hygienemaßnahmen arbeiten, damit die vermutlich bald volleren Busse und Bahnen nicht zu Infektionsherden würden. So werden die Fahrzeuge regelmäßig desinfiziert, zudem soll es eine Verteilung von Atemschutzmasken an die Fahrgäste geben.
Nächste Woche verlagert die Stadt den Standort des Coronavirus-Diagnostikzentrums von der Witzelstraße zur Siegburger Straße. Ab Mittwoch ist dann die neue Diagnosepraxis an der Mitsubishi Electric Halle geöffnet. Auf dem dortigen Parkplatz ist auch schon das Drive In-Diagnosezentrum in Betrieb. Geöffnet sind beide Stellen von Montag bis Samstag, eine Anmeldung unter Telefon 899 60 90 ist weiter erforderlich.
Des weiteren hat der Krisenstab der Stadt beschlossen, trotz der noch weitgehend geschlossenen Bürgerbüros den Bürgerservice langsam wieder hochzufahren. So wird für An- und Ummeldungen ab Montag ein Notdienst an verschiedenen Standorten eingerichtet. Den können Bürger aber nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter Telefon 899 9111 in Anspruch nehmen.
Obwohl sie es dürften, werden die Stadtbüchereien noch nicht in der kommenden Woche öffnen. Dies sei jedoch an sehr strenge Schutzauflagen geknüpft, teilt die Stadt auf Anfrage mit. Deshalb werde zurzeit ein Konzept erstellt, wie die aktuellen Sicherheits- und Hygienevorschriften einzuhalten sind. Unklar bleibt, warum man ein solches Konzept nicht schon während der wochenlangen Schließungszeit erarbeitet hat. In einem ersten Schritt sollen die Stadtbüchereien mit eingeschränktem Service ab dem 4. Mai öffnen.
Derweil steigt die Zahl der Infizierten kaum noch an. Stand Freitag waren offiziell 877 Düsseldorfer registriert (Vortag: 865). Auf Intensivstationen müssen derzeit nur noch 39 Patienten behandelt werden.