Antisemitismus-Vorwürfe Album von Kollegah und Farid Bang soll verboten werden
Bonn (dpa) - Das Album „Jung Brutal Gutaussehend“ 3 der Gangster-Rapper Kollegah und Farid Bang ist von der Bundesprüfstelle auf die Liste der jugendgefährdenden Medien genommen worden.
Das sei am Donnerstag in mündlicher Verhandlung entschieden worden, teilte die Prüfstelle mit. Die Entscheidung soll Ende September in Kraft treten. Ab diesem Zeitpunkt gelten umfangreiche Vertriebs- und Werbeverbote. Zu den Gründen will sich die Bundesprüfstelle erst Ende September äußern.
Die beiden Musiker hatten im Frühjahr für einen Eklat gesorgt, als sie für das Album trotz Antisemitismus-Vorwürfen mit dem Echo-Musikpreis ausgezeichnet wurden. Dies führte schließlich zur Abschaffung des Musikpreises.
Das Album war Ende 2017 erschienen und stieg auf Platz eins der deutschen Albumcharts ein. Insgesamt hielt es sich 33 Wochen lang in den Charts.