Als das ZDF uns eine neue Tür einbaute

Erinnerung an einen Aktenzeichen-Dreh Ende der 70er-Jahre — es ging um Einbrecher.

Dieser Fall gehörte nicht zu den spektakulärsten der Sendung, aber er spielte in unserem Haus. Es muss Ende der 70er Jahre gewesen sein, so genau lässt sich das nicht mehr rekapitulieren, als das Fernsehteam vom ZDF in Stockum mit großer Besatzung und schwerem Gerät anrückte. Es ging um eine Einbrecherbande, die im Düsseldorfer Norden mehrfach zugeschlagen hatte, daran erinnerten sich meine Eltern später noch. Die Fernsehleute hatten vorher in der Siedlung herumgefragt, bei wem sie drehen dürfen — und wir hatten nichts dagegen. Ich selbst erinnere mich nur noch daran, dass die Szene an unserem Haus im Dunkeln gedreht wurde — es aber taghell war, weil die vielen Scheinwerfer alles so grell ausgeleuchtet haben. Meine Eltern erzählten mir, dass sie als Entschädigung eine neue Kellertür mit einem Glasteil hinter Metallstangen (und auf ZDF-Kosten eingebaut) bekamen. Denn die alte wurde beim Nachspielen des Einbruchs aufgebrochen und war danach natürlich unbrauchbar. Einen Tipp der XY-Redakteure von damals beherzigen wir übrigens bis heute: Den Schlüssel nie von innen stecken lassen, sondern außer Reichweite legen.