Autos und Fußgänger auf der Schadowstraße: Eine Fläche für alle?
Stadt prüft neues Konzept für die Schadowstraße.
Düsseldorf. Wie soll die Schadowstraße aussehen, wenn es dort nach Fertigstellung des Kö-Bogens keinen Durchgangsverkehr mehr gibt? Die CDU/FDP-Ratsmehrheit hat im Verkehrsausschuss eine neue Variante ins Gespräch gebracht: „Shared Space“ (zu deutsch: „geteilter Raum“). Gemeint ist eine Fußgängerzone, in der auch Räder und Autos verkehren dürfen — wobei die schwächeren Verkehrsteilnehmer jeweils Vorrang haben. „Das Prinzip beinhaltet die Verwirklichung einer gleichberechtigten Teilhabe am Straßenraum, basierend auf Kommunikation, Verantwortung und Rücksicht“, begründet CDU-Experte Andreas Hartnigk. Er nennt die Londoner „Exhibition Road“ als Vorbild. Das Konzept sei auch deshalb vorteilhaft, weil die Straße unter diesen Voraussetzungen barrierefrei gestaltet werden könne.
Ob das Konzept für die Schadowstraße taugt, soll die Verwaltung nun prüfen. Auch die Opposition stimmte mehrheitlich dafür, sie ist aber skeptisch. CDU und FDP suchten lediglich nach einem Weg, den Wunsch der Händler nach Einrichtung einer Fußgängerzone zu umgehen, meint Norbert Czerwinski (Grüne). Der SPD-Antrag, das Konzept auch für andere Orte zu prüfen, wurde von CDU und FDP abgelehnt.