Awo tritt mit fünf Staffeln beim Marathon in Düsseldorf an
Die Arbeiterwohlfahrt geht seit zehn Jahren beim Metro-Marathon an den Start. Dieses Jahr peilen die Mitarbeiter einen Rekord an.
Düsseldorf. Eine Riesenrunde läuft Petra Meiers eigentlich nie, Biss und Energie der 60-Jährigen genügen aber dennoch problemlos für einen Marathon. Mit ihrer Kollegin Brigitte Wessel hat sie vor zehn Jahren die erste Staffel der Arbeiterwohlfahrt Düsseldorf gegründet, die am Metro-Lauf teilnahm. Sportdress der Läufer damals war ein Baumwolltrikot, das bis zum Knie reichte. Freude hat es aber trotzdem gemacht, was auch die anderen Kollegen sehr bald registrierten. Also fragte Petra Meiers, ob sie nicht Lust hätten mitzumachen. Und sie hatten.
Wenn die Pädagogin am Sonntag an der Rheinterrasse an den Start geht, kommt sie mit 20 Kollegen, die sich gegenseitig anfeuern, wenn sie nicht gerade selbst ihre Kilometer laufen müssen. „Fünf Staffeln“, sagt Meiers, „das gab es noch nie.“ Sie ist in der Fachberatung der Kinderschutzfamilien tätig, konnte jedoch auch Mitstreiter aus anderen Bereichen gewinnen. Der Teamgeist, der sich dabei entfalte, werde in den Arbeitsalltag hineingetragen. „Man passt besser aufeinander auf. Der Austausch ist wohltuender. Beruflich und, falls es dazu kommt, auch privat.“
Jeden Sonntagmorgen trifft sich Petra Meiers zum Training mit Freunden. „Wir laufen sechs bis acht Kilometer, mehr nicht. Danach gibt es Frühstück für alle.“ Das fällt am Marathon-Sonntag spärlich aus. „Eine Scheibe Toast, mehr ist nicht drin.“ Am Ende des Tages jedoch, wenn alles geschafft ist, gönnt sich die Awo-Truppe traditionell noch ein kaltes Getränk in der Altstadt. Oder auch zwei…