Noch mehr Bauarbeiten in Düsseldorf Jetzt ist auch noch der Fürstenwall voll gesperrt

Düsseldorf · Eine weitere Vollsperrung rund um die Friedrichstraße behindert seit Mittwoch den Autoverkehr. Die Netzgesellschaft erklärt, wie die weiteren Pläne für die Hauptverkehrsachse sind.

Die Sperrung am Fürstenwall, kurz vor der Friedrichstraße.

Die Sperrung am Fürstenwall, kurz vor der Friedrichstraße.

Foto: ale

Rund um die Bauarbeiten auf der Friedrichstraße ist die nächste Vollsperrung eingerichtet worden. Seit Mittwoch kann der Fürstenwall nicht mehr Richtung Unterbilk über die Friedrichstraße hinweg befahren werden, nur Fußgänger kommen an der Baustelle vorbei. Zudem ist bereits seit längerer Zeit auch südlich des Kirchplatzes die Kirchfeldstraße nicht mehr befahrbar, da sie auf beiden an die Friedrichstraße grenzenden Seiten voll gesperrt ist. Das gilt auch auf der östlichen Seite für die Bachstraße.

Autofahrer hatten sich überrascht von der neuen Sperrung an die Redaktion gewandt. Tatsächlich hatte die zuständige Netzgesellschaft nicht wie sonst üblich im Vorfeld die Öffentlichkeit informiert. Eine Sprecherin teilt mit: „Die Netzgesellschaft wird dies zum Anlass nehmen, die eigenen Prozesse weiter zu optimieren.“ Neue Schilder hätten vor Ort immerhin seit einigen Tagen auf die neue Situation hingewiesen.

Wie die Netzgesellschaft nun mitteilt, soll die Vollsperrung des Fürstenwalls bis 8. Dezember andauern. Die Sperrung auf der Kirchfeldstraße soll voraussichtlich bis Ende April bestehen bleiben, auf der Bachstraße bis Ende des Jahres. Die Arbeiten entlang des Kirchplatzes sollten eigentlich Mitte Oktober abgeschlossen sein, hatte die Netzgesellschaft im September mitgeteilt. Jetzt soll die Fahrbahn bis Mitte Dezember wiederhergestellt werden. Einen Grund für die Verzögerungen nennt die Sprecherin nicht „Die Arbeiten zwischen Kirchfeldstraße und Fürstenwall sind in der Abschlussphase, das heißt, alle Rohrleitungen sind verlegt, die Baugruben sind größtenteils bereits verfüllt.“

Weitere Vollsperrungen rund um den Kirchplatz seien zurzeit nicht geplant. Teile der Baustelle sollen auf der Friedrichstraße in Richtung Herzogstraße weiter wandern. Die derzeitige Teilsperrung auf der westlichen Seite des Graf-Adolf-Platzes wiederum, die bis zur Herzogstraße zurück reicht, soll noch bis Ende dieses Jahres nötig sein. Dann allerdings sollen die Bauarbeiten abschnittsweise auf die andere Straßenseite wechseln. Die Friedrichstraße wird also an vielen Stellen einspurig bleiben. Zur Erklärung der Arbeiten verweist die Netzgesellschaft auf den geplanten Umbau der Friedrichstraße. Deshalb müsse man Bestandsleitungen umlegen. Dies sei zudem zum Anlass genommen worden, auf der Friedrichstraße auch Fernwärmeleitungen zu verlegen, was noch mehr alsüber zwei Jahre dauern soll. „Im gesamten Bereich Friedrichstraße werden zudem Gas-, Wasser- und Stromleitungen erneuert. So wird auch künftig die Versorgungssicherheit der Anwohnerinnen und Anwohner gewährleistet“, sagt die Sprecherin.