Betrügerische Goldgeschäfte: Hochstaplerin in U-Haft
Düsseldorf (dpa). Vier Jahre nach einem ersten Urteil wegen Betrugs mit angeblichem Gold aus Ghana ist ein Model erneut ins Visier der Ermittler in Düsseldorf geraten.
Die 33-jährige aus Ghana stammende Frau steht im Verdacht, kriminelle Geschäfte gemeinsam mit einer internationalen Betrügerbande fortgesetzt zu haben. Ebenso wie ihr Lebensgefährte, ein 47-jähriger Investmentbanker aus Düsseldorf, sitze sie in Untersuchungshaft, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Zoll und Landeskriminalamt durchsuchten die Wohnungen und Bankschließfächer von vier weiteren mutmaßlichen Bandenmitgliedern.
Die Bande gebe vor, im Goldgeschäft tätig zu sein und locke mit lukrativen Vermittlungsangeboten. Zu einem Export des Goldes aus Ghana soll es aber nie gekommen sein, hieß es vonseiten der Ermittler.
Das Model war bereits 2010 wegen eines ähnlichen Falls zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Sie hatte ihrem damaligen Freund vorgespielt, die Tochter eines Fürsten aus Ghana zu sein, und ihm 300 000 Euro für Goldstaub abgeschwatzt, den sie gar nicht hatte.