Tatsächlich hatten am Sonntag um 15.45 Uhr genau 448 Personen die Arena betreten, von denen 234 aber schon wieder gegangen waren. So jedenfalls hatten es die Sicherheitsmitarbeiter am Eingang aufgezeichnet. Und einige waren sich alle, dass am Samstag noch deutlich weniger Besucher in die Arena kamen.

„Das macht alles noch viel schlimmer“, kommentiert CDU-Ratsherr Klaus Mauersberger, der im Aufsichtsrat der DSCE sitzt, die Pressemitteilung. „Ich war am Sonntagmittag selbst in der Arena. Da waren 200 Leute. Mehr nicht.“ Dass für die groß angelegte Veranstaltung keine Werbung gemacht wurde, sei auch nicht mit dem AC/DC-Konzert zu entschuldigen: „Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.“

„Das muss Konsequenzen haben, auch personelle“, fordert Mauersberger. Schließlich seien auch enorme Kosten entstanden: „Das Personal war auf 4000 Besucher angelegt.“ Außerdem sei eine aufwändige Licht- und Tonanlage für die Bands bezahlt worden: „Ich weiß, dass das viel Geld kostet“. Am Mittwoch soll das Thema Bierfest im Aufsichtsrat diskutiert werden.

Die Brauerei Frankenheim hatte für die Veranstaltung auf ihre Exklusivrechte in der Arena verzichtet. Bernd Kretzer, Sprecher der Brauerei, war ebenfalls enttäuscht: „Ich hatte mir auch mehr von dem Fest erhofft.“ Mit Auf- und Abbau sowie Personal für das Fest hatte die Brauerei Frankenheim acht Leute beschäftigt. Eine andere Brauerei hat am gesamten Wochenende lediglich 50 Liter Bier verkauft.

Heute Abend geht der Arena Sommer mit einem Public Viewing um 18 Uhr zum Deutschlandspiel weiter. Von 20.30 bis 22 Uhr gibt es ein Konzert von „Porno Al Forno.“

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