Bilk: Neue Fahrplan-Anzeige kommt
Der Asta übt Kritik an der Haltestellen-Verlegung.
Düsseldorf. Die Menschen strömen aus dem S-Bahnhof Bilk wie sonst auch, aber nach ein paar Metern ist für die meisten der erste Zwischenstopp angesagt: Wo muss ich hin? Die einen orientieren sich am großen Plan direkt vor dem Ausgang, die anderen sprechen sofort Joachim Rudoll und Falk Pöschel an. Denn die sehen in ihren orangenen Jacken mit Rheinbahn-Schriftzug auf dem Rücken so aus, als wüssten sie, welche Haltestelle welcher Linie wohin verlegt wurde. „Die meisten Fahrgäste haben Verständnis, auch wenn es natürlich ein paar gibt, die meckern“, sagen die beiden und verteilen weiter fleißig Infoblätter mit den Verlegungen.
Das große Chaos, das einige bei den Verlegung der Haltestelle — betroffen sind die Straßenbahn-Linien 706, 707, 712 und 713 sowie die Busse 835 und 836 — befürchtet hatten, ist ausgeblieben. Die Umsteiger nehmen die Unbequemlichkeiten durch die Wehrhahn-Linien-Baustelle gelassen hin. Studentin Maria Rumplasch kommt gerade mit der S-Bahn aus Mönchengladbach: „Ich bin hier groß geworden, habe kein Problem. Aber für Fremde kann das schon ziemlich verwirrend sein.“
Für die Asta-Vorsitzende Yasemin Akdemir gibt es Nachholbedarf: „Was fehlt, ist eine dynamische Fahrplan-Anzeige, damit jeder sieht, ob er besser zum Bus oder zur Bahn geht.“ Zudem fände sie es besser, wenn sich die Bushaltestelle der Uni-Linien 835 und 836 in der Brunnenstraße befinden würde, wo auch die 707 zur Uni fährt. Doch Rheinbahn-Sprecherin Heike Schuster verteidigt die Lage der Ersatz-Bushaltestelle: „Hätten wir diese auch in die Brunnenstraße verlegt, hätte man vom Bilker Bahnhof aus zu Straßenbahn und Bus einen langen Weg. So hat man wenigstens zum Bus einen kurzen Weg.“
Eine dynamische Fahrplan-Anzeige soll am Freitag in Betrieb genommen werden, bis dahin stehen Rudoll und Plösch orientierungslosen Fahrgästen weiterhin Rede und Antwort.