Fünf-Zentner-Bombe Blindgänger an der Hochschule Düsseldorf ist entschärft

Düsseldorf · In Düsseldorf-Derendorf wurde eine Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Am Abend wurde die Bombe entschärft. Es kam zu erheblichen Störungen im Bus- und Bahnverkehr.

Bei Bauarbeiten ist die amerikanische 5-Zentnerbombe aus dem zweiten Weltkrieg gefunden worden.

Foto: dpa/David Young

Die auf einer Baustelle in Düsseldorf entdeckte Weltkriegsbombe ist entschärft. Das teilte die Stadtverwaltung am Montagabend mit. Die Straßensperrungen seien wieder aufgehoben worden. Die amerikanische Fünf-Zentner-Bombe war am Montagmittag bei Bauarbeiten entdeckt worden. Etwa 900 Menschen mussten am Abend während der Entschärfung ihre Wohnungen verlassen.

Bei Bauarbeiten in der Nähe der Hochschule Düsseldorf war am Montagvormittag eine Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden.

Die Gefahrenbereiche A und B der Bombenentschärfung in Derendorf.

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf

Um 11.15 Uhr wurde von einer Baustelle an der Rose-Ausländer-Straße in Derendorf gemeldet, dass ein Baggerfahrer dort auf einen Metallkörper gestoßen ist. Bald stellte sich heraus, dass es sich um eine Fünf-Zentner-Bombe handelt. Umgehend wurde das Krisenmanagement der Stadt alarmiert.

An der Rose-Ausländer-Straße wurde die Bombe bei Bauarbeiten entdeckt.

Foto: Gerhard Berger

Im Umkreis von 250 Meter rund um die Fundstelle mussten alle Gebäude evakuiert werden. 900 Düsseldorfer waren davon betroffen. Im Radius von 500 Metern (Gefahrenbereich B) durften 5700 Bürger ihre Wohnungen während der Entschärfung nicht verlassen.

Bus- und Bahnverkehr eingeschränkt

Der Munitionsfund sorgte für Zugausfälle und Verspätungen im Regional- und Fernverkehr. Wegen einer Streckensperrung in Düsseldorf-Derendorf seien Fernverkehrszüge umgeleitet worden, schrieb die Bahn bei Twitter. Die Hauptbahnhöfe in Düsseldorf und Duisburg würden teilweise nicht angefahren, es komme zu Verspätungen und Ausfällen. Auch der RE1, RE2 und RE6 sowie der S-Bahn-Verkehr waren von der Sperrung betroffen.

Evakuierung seit Nachmittag

Seit 16.30 Uhr begann man damit, die Häuser zu räumen. Das einzige größere betroffene Gebäude in der Nähe war das Studentenwerk. Die Hochschule Düsseldorf hatte ihren Lehrbetrieb vorzeitig eingestellt. Gegen 18 Uhr wurden die ersten Absperrungen eingerichtet. Um 19.30 Uhr begannen die Sprengstoff-Experten mit der Arbeit.

Der Straßenverkehr war insbesondere rund um die Toulouser Allee, Rather Straße und Münsterstraße von den Sperrungen betroffen.

(si/jh)