Britta Kutz: „Mehrsprachigkeit im Interconti ist selbstverständlich“

Britta Kutz, Direktorin des Interconti, über die Wünsche ihrer ausländischen Gäste.

Foto: Intercontinental

Frau Kutz, Ihr Haus beherbergt viele Gäste. Wer besucht Sie?

Britta Kutz: Wir haben eine sehr bunte Mischung an internationalen Gästen. Unser Publikum reicht von Businessgästen, Tagungs- und Veranstaltungsteilnehmern sowie Messegästen bis hin zu Stars. Auch Touristen checken gerne bei uns ein, das kann für einen klassischen Städtetrip sein oder Medizintouristen. Im Sommer sind sehr viele Gäste aus der arabischen Region bei uns, im Winter kommen viele Niederländer, die den Weihnachtsmarkt besuchen.

Gibt es eine Gruppe, die besonders stark vertreten ist?

Kutz: Die größte Gruppe ist bei uns in diesem Jahr die der deutschen Gäste, gefolgt von Reisenden aus Großbritannien und Irland, den USA, Russland sowie dem mittleren Osten.

Unterscheiden sich die Gäste in Wohnverhalten und Wünschen?

Kutz: Wir gehen auf die unterschiedlichen kulturellen Ansprüche ein. Beim Essen sind die Anforderungen verschieden. Unser Küchenchef Timo Bosch beachtet das sehr genau. Im Sommer bieten wir beim Frühstück für unsere arabischen Gäste eine Auswahl an Salat und Hummus an. Für größere Gruppen aus Asien halten wir warmes Frühstück bereit und weil unsere niederländischen Gäste Weihnachtsmärkte so sehr lieben, werden wir dieses Jahr erstmals einen kleinen Markt aufbauen.

Bekommen Sie mit, wo und was besonders gerne gekauft wird?

Kutz: Da ist der Geschmack breit gefächert, die Königsallee ist eine der beliebtesten Einkaufsmeilen der Welt mit einer hohen Dichte an Flagship Stores. Das Angebot am Modestandort Düsseldorf ist unglaublich groß und luxuriös. Die Einkaufstüten, die durch unsere Lobby getragen werden, zeigen die Label aller renommierten Marken. Wenn es gewünscht ist, vereinbaren wir mit den Stores auch mal Besuche außerhalb der regulären Einkaufzeiten.

Wie viele Sprachen werden in Ihrem Haus gesprochen?

Kutz: Wir sprechen im Hotel neben Deutsch 31 weitere Sprachen. Bei uns übernachten Gäste aus der ganzen Welt und sollen sich heimisch fühlen. Dabei sind die reibungslose Kommunikation und das gegenseitige Verständnis ein wichtiger Faktor. Mehrsprachigkeit ist in der Luxushotellerie selbstverständlich.

Welche besonderen Services bieten Sie an?

Kutz: Ein einzigartiges Angebot ist „Medical Experts Dusseldorf“ (MED), eine 360-Grad-Serviceoffensive im Bereich des Medizintourismus, die wir initiiert haben. Wir vermitteln Termine bei den über 20 Ärzten des MED-Netzwerks und bieten rund um die Uhr Kinderbetreuung an.

Was war Ihr ausgefallenster Gästewunsch bisher?

Kutz: Wir hatten einen Gast, der kurz vor seiner Abreise plötzlich sehr interessiert am Kauf von Luxusautos war. Mit einer sehr spontanen Aktion haben wir es gemeinsam mit Brabus, unserem neuen Nachbarn auf der Königsallee, in weniger als einer Stunde geschafft, dem Gast fünf extrem hochwertige und aufwendige Unikat-Fahrzeuge zu präsentieren.