Pro & Contra Brücken an der Karolingerstraße: Sind die Gitter nötig?
PRO
Sie sind nicht schön, aber notwendig.
Von Marten Neuenhaus, redaktion.duesseldorf@wz.de
Irgendetwas musste an den Brücken getan werden. Ansonsten wäre die Aufregung groß, sollte es zu einem Unglück kommen und es wurde aus optischen Gründen auf eine Sicherung verzichtet. Außerdem sind die Brücken nicht in einer solchen Art verschandelt, die eine große Aufregung rechtfertigen würde — kein Vergleich zum Rheinufer, das monatelang mit einem Bauzaun verziert wurde. Dennoch wäre mehr Fingerspitzengefühl und das Einbinden der Bezirkspolitiker nötig gewesen.
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CONTRA
Die Alternativen wurden nicht mal geprüft.
Von Peter Littek, Peter.Littek@wz.de
Da hat die Verwaltung also eine Bundesvorschrift umgesetzt. Offenbar war keine große Gefahr im Verzug, sonst hätte man sich nicht Jahre lang Zeit gelassen mit der Installation der überflüssigen Gitter. Dass die Stadtteil-Verwalter nicht mal die Stadtteil-Politiker informieren, spricht für ihre Abgehobenheit. Aber die Demokratie vor Ort funktioniert: Anwohner haben sich beschwert, Politiker eingeschaltet, die Verwaltung knickt ein. Erst jetzt werden Alternativen geprüft. Besser spät als gar nicht.