Sport in Düsseldorf Sportwerk Düsseldorf: Ein Verein für Gegenwart und Zukunft

Das Sportwerk besticht durch seine innovativen Trainings— und Regenerationsmethoden. Dabei bleibt die Menschlichkeit aber nicht auf der Strecke.

Düsseldorf. Taekwondo und noch viel mehr — vor 22 Jahren begann alles für das Sportwerk in Düsseldorf. Schon seit längerer Zeit ist der Verein mit seinen zukunftsorientierten Projekten so gewachsen, dass er mit seinen innovativen Möglichkeiten zu einem der Zentren des Düsseldorfer Sports geworden ist. Und das gilt sowohl für Leistungs- als auch für Breitensportler.

Eines wird beim Betreten des Gebäudes des Sportwerks an der Volmerswerther Straße sofort deutlich. Hier herrscht eine besondere Atmosphäre. Die einladenden Räumlichkeiten sind so innovativ gestaltet, dass sie es sogar in einige Architektur-Zeitungen lobend erwähnt und dort gezeigt wurden. Aber nicht nur die Atmosphäre und das Ambiente sind besonders, sondern auch das gesamte inhaltliche Konzept. 1994 wurde der Verein mit dem Ziel, die Sportart Taekwondo zu etablieren und die lokalen Talente zu fördern, gegründet.

„Uns war wichtig, dass die Talente aus Düsseldorf und Umgebung eine Chance erhalten, hier an ihre Leistungsgrenze geführt werden zu können. Aber damals war uns schon wichtig, dass dieser Verein entscheidende Weichen bereits bei der Gründung legen muss“, sagt Tayar Tunc, Gründer und Leiter des Sportwerks, zu den Anfängen. „Wir wollten möglichst schnell einen Mix aus verschiedenen Ansätzen schaffen.“

Schnell stellte sich der Erfolg ein: Das Sportwerk wurde zunächst zum Landesleistungsstützpunkt für Taekwondo und dann sogar als Bundesstützpunkt anerkannt durch das Bundesinnenministerium und den Deutschen Olympischen Sportbund. Mit dem sich einstellenden Erfolg wurde es nun auch immer leichter, das zukunftsorientierte Konzept umzusetzen. „Wir haben schnell nach Möglichkeiten gesucht, um unser Konzept zu verwirklichen“, erklärt Tayar Tunc. „Und so entstand unser offenes Konzept mit den drei Säulen: Spitzensport, Breitensport und Gesundheitssport mit der Physiotherapie.“

Die Räumlichkeiten wurden fortan auch dafür genutzt, ein spezielles therapeutisches Angebot für den Spitzensport zu etablieren. Jedes Mitglied bekommt einen speziellen Stick, auf dem die Daten der Trainingseinheiten, Parameter, anatomische Daten sowie Zielsetzungen gespeichert werden. Anhand der Daten wird dann ein individueller Trainingsplan erstellt. „Jeder bekommt bei uns diese individuelle Betreuung, egal ob Leistungssportler oder Breitensportler,“ sagt Tunc.

Auch mit einer Sportverletzung ist man im Sportwerk nicht an der falschen Adresse. „Bei einem Leistungssportler ist die Zusammenarbeit mit einem Physiotherapeuten ungemein wichtig. Bei uns gibt es für jeden Sportler, auch aus anderen Vereinen, die unkompliziert Möglichkeit, einen Behandlungstermin zu erhalten und sich bei einer Verletzung zeitnah behandeln zu lassen“, sagt Tunc. Aber nicht erst nach einer Verletzung kommen die Spitzensportler ins Sportwerk.

„Wir arbeiten mit den Leistungssportlern und deren Trainern auch vorbeugend. Meistens trainieren Sportler aufgrund der sportspezifischen Anforderungen einseitig und trainieren meistens einseitige Muskelgruppen“, sagt Tunc. „Durch die vorbeugenden Maßnahmen, die wir erarbeiten, wird das Verletzungsrisiko deutlich gesenkt.“

Für diese besondere Art des Trainings kommen Sportler aus ganz verschiedenen Sportarten ins Sportwerk. Die innovativen Möglichkeiten locken dabei nicht nur die besten Taekwondo-Kämpfer sondern auch andere Düsseldorfer Leistungssportler wie beispielsweise Radprofi Ruben Zepuntke an. Die Sportler trainieren dann zusammen mit den Breitensportlern auf der gleichen Fläche. „So etwas ist in Düsseldorf und vielleicht sogar in ganz Deutschland einzigartig. Beim Training kommt es immer wieder zu interessanten Gesprächen zwischen den verschiedenen Leistungssportlern, aber auch zwischen Breiten- und Leistungssportlern,“ sagt Tunc.

Diese „Geselligkeit“ zeichnet das Sportwerk aus. Auch bei den Kinderprogrammen wird darauf großen Wert gelegt. Es wird gezielt darauf geachtet, dass die Kinder für mehr als nur Sport treiben zu wollen, ins Sportwerk kommen. „Wir fördern zusätzlich, dass die Kinder miteinander ins Gespräch kommen und gegenseitigen respektvollen Umgang lernen“, erklärt Tayar Tunc. „Auch gesunde Ernährung ist für einen Sportler wichtig, deshalb gibt es beispielsweise zwei mal pro Woche Obst- und Gemüsespieße für bis zu 200 Kinder.“

Eine Herzensangelegenheit des Sportwerks ist das Thema Integration. Bei den unterschiedlichen Kursen treffen viele Kulturen aufeinander. „Wir ermöglichen jedem Mitglied den Zugang zu verschiedenen Kulturen. Durch unsere gemeinsame Leidenschaft Sport finden wir alle zusammen.“ Aus diesem Grund kümmert sich das Sportwerk auch immer noch aktiv um Flüchtlinge, die kostenlos an den Kursen teilnehmen können. Ihnen wird auch die Ausrüstung für den Sport zur Verfügung gestellt. Sie sind dabei voll integriert und Teil einer harmonischen Gruppe.