Bürgerservice in Düsseldorf Bürgerbüro und Polizei in Kaiserswerth müssen erneut umziehen

Kaiserswerth · Beide Einrichtungen bleiben in Kaiserswerth und erhalten prominente Standorte.

Die Polizei und das Bürgerbüro in Kaiserswerth müssen wieder umziehen.

Foto: Melanie Zanin

Das Bürgerbüro und die Polizei in Kaiserswerth müssen erneut umziehen, bleiben aber im historischen Zentrum des Stadtteils. Die Polizei wird in einem Gebäude der katholischen Kirchengemeinde am Suitbertus-Stiftsplatz 11 untergebracht, das Bürgerbüro für den Stadtbezirk 5 (Kaiserswerth, Kalkum, Stockum, Lohausen, Wittlaer, Angermund) wird zukünftig in den Räumen der ehemaligen Sparda-Bank am Kaiserswerther Markt 35 seine Dienstleistungen
anbieten.

Vor drei Jahren stand der erste Umzug an

Die beiden Einrichtungen waren erst vor gut drei Jahren in Räume auf dem Gelände des Marienkrankenhauses im historischen Ortskern von Kaiserswerth untergekommen. Zuvor waren sie in einem ehemaligen Schwesternwohnheim in der Friedrich-von-Spee-Straße untergebracht gewesen. Von dort musste man wegziehen, da das Gebäude abgerissen wurde, um Platz für Wohnbebauung zu schaffen.

Von Anfang an war klar, dass die Verweildauer in den Krankenhausräumen begrenzt sein könnte, denn der Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf (VKKD) hatte angekündigt, das Marienkrankenhaus aufgeben zu wollen, was Mitte 2019 auch erfolgte. Auf die Zwischennutzung und die damit verbundenen Umbaukosten in Höhe von 62.000 Euro hatte man sich aber dennoch eingelassen, weil sich die Suche nach neuen Räumen als äußert schwierig erwiesen hatte. Politik und Bürger hatten deshalb befürchtet, dass die beiden wichtigen Einrichtungen aus dem Stadtteil wegziehen müssten.

Umzug ins Antoniushaus ist nicht möglich

Das gesamte ehemalige Krankenhausgelände, das der Kirchengemeinde gehört, soll nun von einem Investor neu entwickelt werden. Ursprünglich war geplant, dass die Polizei und das Bürgerbüro nur in das Nachbargebäude, dem denkmalgeschützten Antoniushaus, umziehen sollen. Dort will die Kirchengemeinde auch ihr Pfarrheim einrichten. „Da die Räume aber im ersten Stock gelegen hätten und nur mit Hilfe von aufwendigen Umbauarbeiten die Erfordernisse der beiden Einrichtungen hätten erfüllt werden können, haben Polizei und Verwaltung nach neuen Räumen gesucht“, sagt Ulrich Micke vom Kirchenvorstand.

Während die Polizei Ende des Monats in ihre neuen Räume umziehen kann, muss das Bürgerbüro zunächst schließen. Der Mietvertrag mit der Kirchengemeinde wurde zwar bereits um drei Monate verlängert, läuft am 31. März aber aus. Dann ist aber der Umbau der alten Bank noch nicht abgeschlossen. „Die Dienstleistungen können aber für die leider unvermeidbare Übergangszeit in jedem anderen Stadtteilbürgerbüro oder im Dienstleistungszentrum am Hauptbahnhof nachgefragt werden“, teilt die Verwaltung mit. Dafür würde der neue Standort aber eine „deutliche Verbesserung für die Kundinnen und Kunden, aber auch für die Beschäftigten des Bürgerbüros“ darstellen. Wie lange die Schließungszeit für das Bürgerbüro sein wird, konnte die Verwaltung noch nicht mitteilen.