Stadtplanung BV 2 genehmigt Bauvorhaben an der Kiefernstraße
„Die erste Hürde ist geschafft!“ – war vergangene Woche auf den Social Media-Profilen der Planwerkstatt 378 zu lesen. Die Pläne der Gruppe wurden kürzlich der Bezirksvertretung (BV) 2 zur Abstimmung vorgelegt.
Mit nur einer Gegenstimme wurden die Planungen genehmigt.
Die Planwerkstatt begann im Januar ihre Arbeit. Nachdem der Entwickler Cube Real Estate 2018 erste Planungen vorgestellt hatte, regte sich bei Anwohnern Widerstand. Die geplanten Mikroappartements und Hotelzimmer passten nicht in die Nachbarschaft. Schließlich setzten sich Investor und Anwohner an einen Tisch und entwickelten gemeinsam Ideen, mit denen beide Seiten zufrieden sei konnten. Ende Mai gab es ein erstes Zwischenergebnis, das Bürgern und nun auch der Bezirksvertretung vorgelegt wurde.
Darin sind Wohnungen – darunter möblierte Apartments, Senioren- und sozial geförderte Wohnungen – Gewerberäume, wie Büros und Ladenlokale, innovative Wohnteile und Ateliers, eine öffentliche Grünfläche und ein Gebäudebereich, den die Anwohner an der Kiefernstraße selbst gestalten dürfen, vorgesehen.
„Tolles Beispiel für fairen und verständnisvollen Dialog“
Auch der Entwickler freut sich nun über die Genehmigung der BV. „Cube Central 378 ist ein tolles Beispiel dafür, was ein verständnisvoller und fairer Dialog zwischen Immobilienentwickler, Nachbarschaft, Politik und Ämtern bewirken kann“, sagt Tilman Gartmeier, Gründer und Geschäftsführer von Cube Real Estate. Der Entwickler will das Projekt bis 2024 realisieren.
„Jetzt geht es an die Details“, schreibt die Gruppe. Denn die Pläne, die im Mai vorgestellt wurden, zeigen zwar eine grobe Größe der Gebäude und Verteilung – etwa wo Wohnungen und wo Büros entstehen sollen und Platz für Ateliers und einen Kulturraum. Doch wie genau das aussehen soll, war noch offen. „Wie grün wird die Grüne Mitte? Und die Dächer? Und wie bunt die Fassaden? Wo kommen Ateliers, Cafés, Proberäume und all das, was Spaß macht, hin?“, heißt es von der Planwerkstatt. In den nächsten Wochen und Monaten soll die Planung in kleineren Themengruppen also weiter ins Detail gehen. Und auch Kontakt zu anderen Organisationen hergestellt werden, die für eine Nutzung in Frage kommen.