Gastronomie-Trend Frühstück in Knallbunt — und den ganzen Tag

Düsseldorf · Das neu eröffnete Café Buur an der Friedrichstraße bietet essbare Kulissen für Instagram-Fans.

Eine Spritze mit Schokolade zum Pfannkuchen muss es schon sein.

Foto: Carolin Scholz/Cafe Buur

Für Eier, Pfannkuchen und Co. ist nie die falsche Zeit — das finden zumindest die Macher vom Café Buur, das am Donnerstag an der Friedrichstraße 120 eröffnet hat. „My Brunch is better than yours“ steht in großen, leuchtenden Lettern an der Wand. Denn das ist auch das Grundprinzip des Ladens: Frühstück den ganzen Tag — in vielen Varianten und mit einer regelmäßig wechselnden Karte.

Das Café Buur gibt es bereits seit Juni 2017 in Köln. Weil das Konzept dort so gut funktioniert habe, wollte Inhaber Parham Pooramin sich vergrößern. „In Köln haben wir immer volles Haus“, sagt er. Im Düsseldorfer Lokal, ist es am Vormittag noch eher ruhig. Das sei aber so gewollt, sagt Pooramin. „Wir haben bewusst keine große Welle gemacht.“ So könne man in den ersten Wochen noch nachbessern.

Eine größere Eröffnungsfeier sei aber für Februar geplant. Mit geladenen Gästen — Fußballer, Schauspieler, Instagram-Influencer. Durch letztere sei das Kölner Café so erfolgreich geworden. Denn hier setzte man von Anfang an nicht nur auf den Geschmack, sondern auch auf eine besonders dekorative Präsentation. Eine Art „Wow-Effekt“ auf dem Teller, wie Pooramin es beschreibt. Denn wenn das Essen gut aussehe, lade das dazu ein, ein Foto zu machen und es auf das soziale Foto-Netzwerk Instagram hochzuladen - das sorge für Reichweite und Bekanntheit.

Das Café Buur an der Friedrichstraße hat am Donnerstag eröffnet.

Foto: Carolin Scholz

Doch nicht nur wie, sondern auch das, was auf den Teller kommt, ist Pooramin und seinem Team wichtig. „Da ist für jeden etwas dabei“, sagt er. Sowohl der Fleischesser als auch der Veganer — der Allesesser und der Allergiker werden hier fündig, sagt er. Man versuche, auf jeden Rücksicht zu nehmen — egal, ob jemand aus religiöser Überzeugung kein Schweinefleisch isst oder aus gesundheitlichen Gründen auf Kuhmilch oder Gluten verzichten muss. Alle drei bis vier Wochen stelle man die Karte um. Das Team sei „multikulti“ — jeder bringe sich ein. „Wir beschränken uns nicht auf eine bestimmte Länderküche.“

Im Lokal an der Friedrichstraße 120 war zuletzt das rheinische Kartoffelrestaurant „Äpelschlaat“ untergebracht. Nun ist der Gastraum neu gestaltet — mit dunklem Holz, großen Industrielampen und glänzenden Fließen.

Optisch sollen es knallen im Café Buur —inklusive Spritze mit Schokolade beim Pfannkuchen.

Foto: Carolin Scholz/Cafe Buur

Pooramin selbst hat eigentlich Wirtschaftsingenieurwesen studiert. Nachdem der jetzt 30-Jährige erst in einer Unternehmensberatung gearbeitet hatte, wollte er vor zwei Jahren neue Wege gehen — und hat sein erstes Restaurant in Köln eröffnet.