Das Café Matilda will ein neuer Stadtteil-Treffpunkt werden
Öffnungszeiten bis 22 Uhr, größere Karte: Gerresheimer sollen dafür nicht mehr in die Innenstadt fahren müssen.
Das Café Matilda in Gerresheim hat wieder geöffnet, Hariva Markovic als neue Pächterin erweitert das Angebot. Etwa bei den Öffnungszeiten: Gäste erhalten dort jetzt täglich ab 9 Uhr und bis abends 22 Uhr Speisen und Getränke. Auch die Karte wird umfangreicher, zu Snacks kommen Salate und warme Gerichte wie Ofenkartoffeln sowie eine Auswahl an Weinen und Bieren hinzu. Auf einem großen Fernseher können Fußball-Fans zudem bei allen WM-Spielen mitfiebern.
Markovic bringt dabei Erfahrung mit, sie hat 20 Jahre in der Gastronomie in der Innenstadt gearbeitet, in verschiedenen Lokalen. Das will sie hinter sich lassen. Mit einem eigenen kleinen Café erfüllt sie sich nun einen Traum. Durch Zufall hat sie das Matilda entdeckt und sich gleich verliebt, wie sie erzählt. Markus und Elke Rosenbaum suchten da schon seit Monaten nach einem engagierten Nachfolger — und wurden mit ihr fündig.
Bei der Deko hat Markovic ihren eigenen Geschmack eingebracht. Die alten Bilder sind abgehängt, statt denen zieren Uhren eine der Wände. An einer Seite fällt der neue Fernseher für Live-Übertragungen auf. Draußen auf der Terrasse ist jetzt mit vier Tischen mehr Platz für Gäste.
Markovic will loslegen, mehr Leben in den Stadtteil bringen: Sie wünscht sich Veranstaltungen wie Livemusik, Lesungen, Vorträge. „Mir ist wichtig, dass die Leute nicht für alles in die Stadt fahren müssen.“
Auch im Normalbetrieb setzt sie sich mit ihren Geschwistern, alle aus der Gastronomie, dafür ein: Sonntags gibt es großes Frühstücksbüfett mit Obst, Pudding und verschiedenen Würstchen, immer mal etwas Neues. Gerade für abends hat ihr in Gerresheim bislang ein attraktives Lokal gefehlt: Ein Glas guter Rot- oder Weißwein oder auch ein Bier zur Tapas-Platte oder dem bunten Salat — das will die Familie den Leuten im Stadtteil nun anbieten. Vielleicht kommen bald noch Cocktails auf die Karte, um jüngere Anwohner anzusprechen. „Wir schauen, was gut angenommen und nachgefragt wird, und dann richten wir uns darauf ein.“ Was die Gäste am Matilda bislang schätzten, soll daher auch auf jeden Fall bleiben: Kuchen von der Käsekuchen Queen und natürlich die Wurstbrötchen vom Bäcker und Metzger nebenan. „Alles andere kommt nach und nach.“
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