Das sind die meistfotografierten Orte in Düsseldorf

Instagram, Google und ein Datenkünstler geben Antworten darauf, welche Stellen und Veranstaltungen in Düsseldorf oft fotografiert werden. Darunter sind Klassiker und Überraschungen.

Düsseldorf. Der Rheinturm, die Gehry-Bauten, das Rheinufer: Oft sind es Bilder von diesen Orten, die Menschen mit Düsseldorf verbinden. Doch von welchen Stellen und Gebäuden in der Stadt machen Menschen am häufigsten Fotos? Eine Annäherung.

Foto: Sergej Lepke

Instagram Geht es um die Verbreitung von Bildern im Internet, führt kaum ein Weg an Instagram vorbei. Mehr als eine Milliarde Nutzer hat das Fotonetzwerk, das seit 2012 Facebook gehört, mittlerweile weltweit. Ein verbreiteter Weg, um Bilder dort für andere Nutzer sichtbar zu machen, sind Hashtags - also eine Raute versehen mit einem Schlagwort.

Eine eigene Recherche über Hashtags zeigt Erwartbares, aber auch Überraschungen: Auf den ersten zwei Positionen finden sich Orte, die man als Klassiker bezeichnen kann: Der Medienhafen führt das Ranking mit rund 89.000 Treffern an. Darauf folgt die Königsallee mit rund 81.000 Kennzeichnungen. Eine populäre Veranstaltung belegt mit rund 76.000 Erwähnungen Platz drei: der Japantag. Das eintägige Fest liegt somit deutlich vor dem Flughafen Düsseldorf, der es auf etwas mehr als 64.441 Treffer bringt. Erst darauf folgt das höchste Gebäude der Stadt, der Rheinturm mit rund 51.000 Nennungen.

Google Auch Google liefert auch eine Antwort darauf, welche Orte in Düsseldorf am häufigsten fotografiert werden. Der Dienst „Sightsmap“ wertet Bilder aus, die Nutzer bei dem Google-Dienst Panoramio hochgeladen haben. Dabei führen die Gehry-Bauten die Rangliste an. Auf Platz zwei folgt der Rheinturm, auf Position drei die Kasematten am Rheinufer der Altstadt. Die Liste des Suchmaschinenbetreibers hält auch Überraschungen bereit: Demnach gehören die Hotels Breidenbacher Hof an der Königsallee (Rang sechs) und Melia am Hofgarten (sieben) zu den meistfotografierten Orten in Düsseldorf.

Eine dazugehörige Heat-Map (eine Karte, die Orte farblich hervorhebt) von Google zeigt darüber hinaus Stellen im Stadtgebiet auf, die häufig fotografiert werden. Sie stellt dar, dass auch Orte abseits der Innenstadt beliebt sind. So zeigt sich, dass das Eko-Haus in der Niederkassel angesagt ist, aber auch der Nordpark mit dem japanischen Garten und dem Brunnen, die Arena, der Flughafen, die Classic Remise, die Kaiserpfalz, das Schloss Benrath und der Botanische Garten an der Universität.

Mapbox Ein fast schon künstlerisches Ergebnis liefert die Auswertung des US-Amerikaners Eric Fischer für das Unternehmen Mapbox. Fischer, der sich selbst als Daten-Künstler und Software-Entwickler beschreibt, erstellt auf der Basis von in Bildern enthaltenen Geodaten, die auf der Fotoplattform Flickr hochgeladen wurden, außergewöhnliche Karten. Fischer erfasst nicht nur die Orte, an denen Fotos erstellt wurden, sondern wertet auch die Wege aus, die die Fotografen bei ihrer Tour durch eine Stadt zurückgelegt haben. Auf der Karte sind diese Strecken mit dunken Strichen besonders hervorgehoben.

Für Düsseldorf bestätigt sich, was die Google- und Instagram-Auswertung angibt: Der überwiegende Teil der Menschen fotografiert im Medienhafen, am Rheinufer entlang der Alt- und Carlstadt sowie an der Königsallee. Die Karte zeigt auch, dass Kaiserswerth, der Flughafen, der Nordpark sowie Schloss und Park Benrath beliebt sind.