Das sind die Neuheiten auf der Kirmes

Die Wildwasserbahn fällt weg — dafür kommen Karusselle wie Mr. Gravity und Laser Pix erstmals auf die Oberkasseler Rheinwiesen.

Düsseldorf. Weit mehr als 1100 Bewerbungen für die Größte Kirmes am Rhein flattern jährlich auf den Schreibtisch von Kirmes-Architekt Thomas König. Davon schaffen es nur gut 300 auf den Festplatz der Rheinwiesen. Selten, dass jemand mal freiwillig verzichtet. Doch in diesem Jahr haben mit der Wildwasserbahn und dem Traditionsgeschäft Toboggan gleich zwei große Fahrgeschäfte abgesagt. „Eigentlich freue ich mich darüber, denn dann kann ich auch mal andere Karusselle nehmen, ohne irgendjemandem auf die Füße zu treten. Ärgerlich ist nur, wenn jemand kurzfristig absagt, wie der Toboggan, obwohl die Planung schon beendet ist und man noch einmal von vorne anfangen muss“, sagt König.

Foto: Melanie Zanin

Den Wegfall des Füchschen-Zeltes soll die Hausbrauerei Gulasch kompensieren. Hofft zumindest Thomas König. Das könnte allerdings schwer werden, das Zelt an der Oberkassler Brücke erinnert nicht im Entferntesten an das Kult-Zelt.

Das sind die Highlights der Rheinkirmes
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Schneller, höher, weiter — das ist in diesem Jahr bei den Karussell-Neuheiten nicht das Motto. König hat noch mehr Wert auf Familientauglichkeit gelegt. Nostalgie kommt bei der Petersburger Schlittenfahrt auf. Ein Traditionsgeschäft von 1976, das schon seit zehn Jahren nicht mehr auf der Rheinkirmes stand. Fünf Minuten Fahrt kosten drei Euro.

Wer sich gerne in den sogenannten Laufgeschäften bespaßen lässt, der ist bei „Freddys Company— die lustige Autowerkstatt“ genau richtig aufgehoben. Erst läuft man durch ein Spiegel-Labyrinth, dann durch ein riesiges Ölfass, das sich natürlich dreht, bevor man dann durch eine originale Auto-Waschanlage geht. Aber keine Angst, es drehen sich zwar die Bürsten, zum Glück aber ohne Wasser. Erwachsene bezahlen vier Euro, Kinder drei Euro. Und man kann so lange dort bleiben, wie man möchte.

Für den großen Hunger gibt es am Grizzly Grill etwa 50 Zentimeter lange Fleisch- oder Gemüsespieße. Allerdings werden hier sechs bis acht Euro fällig.

Für die Kleinen ist in diesem Jahr die Kinderachterbahn Racing Coaster dabei. Dabei geht es allerdings schon ganz schön rasant zu. Drei Euro kostet die Fahrt.

Adrenalin-Junkies sind bei Mr. Gravity bestens aufgehoben. Die Scheibe dreht sich mit einer Geschwindigkeit von fast 100 Stundenkilometern und stellt sich dabei fast senkrecht in etwa 20 Metern Höhe auf. Die Kabinen drehen sich dabei entgegengesetzt. Vielleicht ist es daher besser, erst nach dem Besuch des Karussells, ein leckeres Fischbrötchen zu essen. Kostenpunkt: Fünf Euro

Ebenfalls Premiere feiert das Laser Pix, eine interaktive Laser-Bahn, bei dem die Besucher aktiv am Geschehen teilnehmen und während der Fahrt auf Ziele schießen müssen. Fünf Euro kostet der Fahrspaß.

Das französische Dorf wird in diesem Jahr noch größer und Ariane Bruch verspricht: „Wir haben in diesem Jahr noch viel mehr Käse-Spezialitäten, Schnecken und Flammkuchen im Angebot als im vergangenen Jahr.“