Schutz der Meere Der Fürst von Monaco, das Meer und die boot

Die Deutsche Meeresstiftung und Fürst Albert von Monaco sind an Bord bei der boot 2017: Einsatz für den Schutz der Meere.

Foto: Stadt Düsseldorf

Düsseldorf. Bekenntnisse für ein Mehr an Meer spielen inzwischen schon in erfolgreichen Hollywood-Kinoproduktionen eine bedeutende Rolle — und sprechen damit Milliarden Menschen an. Die boot Düsseldorf als bedeutendste Wassersportmesse der Welt bietet deshalb der Deutschen Meeresstiftung und der monegassischen Fürst-Albert-Stiftung eine Plattform für die Präsentation ihres Engagements für internationale Gewässer. „Gesunde Meere und Ozeane sind die Grundlage für alles Leben auf unserer Erde und damit auch für den Wassersportler. Wir wollen auf der boot Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zusammen führen“, erklärt boot-Direktor Petros Michelidakis.

Foto: Stadt Düsseldorf

Fürst Albert von Monaco ist seit vielen Jahren u.a. im Meeresschutz aktiv. Seine Stiftung setzt sich international für den Umweltschutz und für die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung ein. Und mobilisiert gleichermaßen Bürger, Politiker, Naturwissenschaftler und dem Naturschutz verbundene Ökonomen. Die Deutsche Meeresstiftung ist schon seit 1992 mit dem bekannten Forschungs- und Medienschiff Aldebaran in Meeren und Gewässern weltweit im Einsatz.

Auf der boot Düsseldorf informiert der „love your ocean“-Stand, organisiert von der Meeresstiftung, über Gewässerschutz und lädt zum interaktiven Erleben der Forschungsaktionen ein. „Ziel unserer Initiative ist es, die Wassersportler als Vorreiter für gesunde Meere zu gewinnen und damit auch den nachhaltigen Ideen in der Wassersportbranche den Rücken zu stärken“, sagt Frank Schweikert, Vorstand der Meeresstiftung.

Im Zentrum des Mitmachstandes zum Schwerpunktthema Recycling in der Halle 4 steht als Hingucker die 20 Meter lange Nachbildung eines Pottwals. Im Inneren des Wal-Schädels macht die Ausstellung „Sounds of the Sea“ der Cousteau Society das Thema Schall im Meer auf vielfältige Art und Weise erlebbar. Kopfhörer und Lautsprecher im Meeresdesign lassen die Besucher in die Welt der Geräusche unter Wasser eintauchen — Meeresgeräusche wahrzunehmen ist eine Faszination für die Sinne.

Auf 350 Quadratmetern gibt es zudem etliche Mitmachinitiativen. Die britische Meeresaktivistin Emily Penn, die als internationale Stimme für die Weltmeere mit Forschungsseglern gegen die Vermüllung der Ozeane kämpft, stellt zum Beispiel interessante Ansätze für ein Mehr an Gewässerschutz vor. Im „Research Cockpit“ können sich die Besucher zudem selbst auf die Suche nach Plastikteilchen im Wasser machen und Proben aus verschiedensten Gewässern im Labor prüfen.

Im „Recycle Workshop“ lernen Kinder und Jugendliche, wie man aus alten Segelresten attraktive Taschen und Anhänger herstellen kann. Die gemeinsame Initiative von Segelmachern und verschiedenen Umweltorganisationen gibt erstaunliche Tipps zum spielerischen Aufwerten der scheinbar wertlosen Stoffe.

Höhepunkt der Aktivitäten für mehr Nachhaltigkeit in Meeren und Gewässern ist das Meeressymposium am 24. Januar im Congress Center. Fürst Albert II. von Monaco wird dann als Keynote-Speaker des Symposiums persönlich in Düsseldorf sein. li